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BMW-Pilot stand ohne Mechaniker da

Rasts "Fauxpas"-Stopp in der DTM auf dem Nürburgring

Rene Rast musste in der DTM am Nürburgring wegen seinen BMW-Mechanikern kurz den Atem anhalten
Rene Rast musste in der DTM am Nürburgring wegen seinen BMW-Mechanikern kurz den Atem anhalten
Foto: © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Juergen Augst
12. August 2025, 09:31

Rene Rast fährt am Sonntag auf dem Nürburgring zu einem ungefährdeten Sieg. Nur einmal musste der Schubert-BMW-Pilot zittern, und zwar beim ersten Boxenstopp.

"Als ich dort ankam, war niemand da außer meinem Lollipop-Mann", verrät der dreifache DTM-Champion. "Die Mechaniker waren nicht da", sagte er.

Ganz so schlimm, wie es Rast in der Pressekonferenz nach dem Rennen berichtet, war der Zwischenfall allerdings nicht. Denn die TV-Bilder verraten, dass sein Team zwar schon am Boxenplatz stand, allerdings nahm der Mechaniker auf der linken Fahrzeugseite gerade erst den Schlagschrauber vom Galgen als Rast bereits ankam.

"Also haben wir bei diesem Stopp ein bisschen Zeit verloren. Ich weiß nicht, was da schiefgelaufen ist", grübelt der 30-fache DTM-Sieger nach dem Rennen. "Es ist ziemlich ungewöhnlich, anzukommen und nur den Lollipop-Mann zu sehen und keine Reifen."

"Ich wusste natürlich, dass ich einen großen Vorsprung auf Ben [Dörr] hatte", erinnert Rast daran, dass er sich vor dem ersten Boxenstopp bereits einen Vorsprung von 3,2 Sekunden auf Polesetter Ben Dörr herausgefahren hatte. "Aber ich weiß nicht, wie lang der Boxenstopp war."

Boxenstopp-Panne kostet rund drei Sekunden

Der Schubert-BMW-Pilot vermutet, dass er "wahrscheinlich drei, vier Sekunden oder mehr verloren" habe. Tatsächlich war die reine Standzeit mit 9,4 Sekunden recht lang, allerdings war auch der Stopp von Dörr mit 9,8 Sekunden nicht perfekt. "Aber am Ende hat es funktioniert", grinst Rast.

Zum Vergleich: Der erste Stopp von Schubert-Teamkollege Marco Wittmann dauerte nur 6,4 Sekunden, was die Vermutung von Rast bestätigt, dass er rund drei Sekunden verloren habe. Aber warum war die Schubert-Mannschaft, die eigentlich für perfekte Boxenstopps bekannt ist, noch gar nicht bereit?

"Der Call kam ein bisschen zu spät, weil wir vorher nicht genau wussten, was Lucas Auer macht", verrät Teamchef Torsten Schubert gegenüber Motorsport-Total.com. "Deswegen war nicht klar, in welcher Reihenfolge wir den Boxenstopp machen. Und dann war der Call, dass die Mannschaft raus muss, ein bisschen spät."

Teamchef Schubert gibt zu: "Ein kleiner Fauxpas"

"Das war leider ein kleiner Fauxpas im Rennen", gibt der Teamchef zu. "Aber die zwei Sekunden haben uns Gott sei Dank nicht geschadet, weil der Abstand [groß genug] war." Doch begeistert war die Boxencrew von dem späten Call offenbar nicht.

Das TV-Bild zeigt sogar, wie einer der Mechaniker nach dem Stopp wütend in Richtung des Kommandostands gestikuliert. "Ich habe dann alle aufgebaut und gesagt, Jungs, ist alles gut, alles sicher, wir haben genug Vorsprung", so Schubert.

Trotz des Schreckmoments kam Rast nach dem ersten Stopp wieder als Führender auf die Strecke, sodass er seinen Reifenvorteil nach dem Startunfall am Samstag perfekt nutzen und seinem 30. DTM-Sieg ungefährdet entgegenfahren konnte.

Nürburgring 2025

1DeutschlandRené Rast56:36.783m
2DeutschlandMarco Wittmann+7.795s
3ÖsterreichLucas Auer+12.846s
4DeutschlandMaro Engel+13.790s
5TürkeiAyhancan Güven+15.321s

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