Schießtrainer Siegfried Mazet verlässt das norwegischen Biathlon-Team nach den Olympischen Spielen 2026. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren. Ole Einar Bjørndalen ist überzeugt: Für diesen wichtigen Job kann es nur einen geben.
Geht es nach Biathlon-Legende Ole Einar Bjørndalen, darf der norwegische Verband bei der Nachbesetzung des Postens von Schießtrainer Siegfried Mazet keine Experimente eingehen. Genau aus diesem Grund gibt es in seinen Augen schon den perfekten Kandidaten.
"Jetzt sollte Platz da sein, um Anders Øverby reinzubringen. Ich wäre sehr überrascht, wenn es nicht so kommt", riet Bjørndalen dem Verband im "TV2"-Interview dazu, seinen Landsmann aus dem Nachwuchsbereich hochzuziehen. Dort leistete Øverby in den letzten Jahren nachweislich hervorragende Arbeit.
Biathlon-Coach wirbt für eigene Beförderung
Øverby habe Läufer entwickelt, "die direkt aus dem IBU-Cup bis an die Spitze des Weltcups gelaufen sind. Das ist absoluter Wahnsinn. Sie sind furchtlos und neue Wege gegangen. Das [eine Beförderung Øverbys] ist sicherer, als sein Geld zur Bank zu bringen", rührte Bjørndalen die Werbetrommel für den Schießtrainer, der über viele Jahre den norwegischen Nachwuchs betreute.
Øverby selbst kann sich mit dieser Idee durchaus anfreunden. Er sagte gegenüber "TV2": "Trainer für das Eliteteam zu sein, ist etwas, das ich machen möchte. Es ist ein Job, den ich machen will. Ob das jetzt ist oder in Zukunft, kann ich nicht entscheiden."
Per Arne Botnan, Sportchef des Teams, bestätigte bereits laufende Gespräche, ließ sich jedoch noch keinen Namen entlocken. "Wir haben angefangen, Gespräche mit anderen Trainern innerhalb des Verbandes zu führen. Und wir haben für klare Verhältnisse mit anderen gesorgt, die wir kennen. Wir sind gerade ein bisschen dabei, die Lage auszuloten", sagte der Offizielle.
Mazet hat ein "Monster wie Martin Fourcade geschaffen"
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Obwohl offiziell noch nicht feststeht, wer der Mazet-Nachfolger wird, ist klar, dass die zu füllenden Fußstapfen riesig sind. Das erklärte unter anderem auch Johannes Thingnes Bø in einer Stellungnahme zum Rücktritt des Franzosen.
Der vielleicht beste Biathlet aller Zeiten schrieb: "Danke, dass Du ein Monster wie Martin Fourcade geschaffen hast, der der Funke war, den das norwegische Biathlon gebraucht hat, um neue Höhen zu erreichen. Aber dort sind wir erst angekommen, nachdem Du in unser Team gekommen bist. Du hast mir und meinen Teamkollegen beigebracht, wie man der Beste der Welt wird."