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FIS-Urteil bereits geleakt?

Medien: Skisprung-Duo droht Knallhart-Strafe

Marius Lindvik droht angeblich eine Suspendierung
Marius Lindvik droht angeblich eine Suspendierung
Foto: © IMAGO/Terje Pedersen
12. August 2025, 09:06
sport.de
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Die Skisprung-Weltmeisterschaft in Trondheim wurde im März von einem handfesten Skandal überschattet. Wegen "Manipulation des Anzugs" wurden die Norweger Marius Lindvik und Johann André Forfang nachträglich disqualifiziert. Lindvik verlor dadurch die Silbermedaille im Einzelspringen von der Großschanze. Auch im Weltcup durfte das Duo anschließend nicht mehr mitwirken. Den Sieg vom normalen Bakken und Bronze im Team blieben hingegen erhalten. Monate später sollen infolge einer Untersuchung der FIS nun allerdings nun harte Konsequenzen folgen.

Der Internationale Ski- und Snowboardverband FIS will Marius Lindvik und Johann André Forfang aufgrund des WM-Skandals angeblich suspendieren. Das berichtet "NRK" mit Verweis auf Informationen der Rechtsabteilung des norwegischen Verbandes. Eine offizielle Stellungnahme der FIS soll noch am Montag erfolgen.

Während Lindvik und Forfang wohl enorme Folgen drohen, sollen die während der WM ebenfalls beschuldigten und suspendierten Robin Pedersen und Robert Johansson, der seine Karriere mittlerweile beendet hat, von allen Anschuldigungen freigesprochen worden sein.

Selbiges gilt für den ebenfalls betroffenen Kristoffer Eriksen Sundal.

"Die Untersuchung ist nun abgeschlossen und es wird keine Anklagen geben. Wir sind nicht überrascht, aber natürlich froh darüber. Es war zu erwarten, weil Robert nichts falsch gemacht hat", zitiert "NRK" Johanssons Anwalt Nicolai Loeland Dolva. Und weiter: "Mit dem Wissen von heute können wir auch sagen, dass die Suspendierung falsch war. Wir werden das im Laufe des Herbstes weiter prüfen."

Lindvik trotz drohender Konsequenzen in Topform

Sundals Rechtsvertreter Harald Kvarme erklärte: "Wir sind natürlich zufrieden, dass der Fall für Kristoffer abgeschlossen ist." Sein Mandant habe während der Untersuchungen eng mit der FIS zusammengearbeitet und werde sich nun auf die anstehende Saison konzentrieren.

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Lindvik befindet sich bereits im Sommer in Topform. Der 27-Jährige gewann am Sonntag beim Sommer-Grand-Prix der Skispringer in Courchevel und konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Ich glaube nicht, dass sich alle so riesig über meinen Sieg gefreut haben. Deshalb war es so verdammt großartig", sagte der Norweger der Zeitung "Dagbladet".

Bis Klarheit herrscht, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen: Eine unabhängige Untersuchungsstelle verwies den Fall für ein finales Verdikt am Montag an die Ethikkommission des Weltverbandes FIS. 

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