Ryan Gravenberch hat sich für den FC Liverpool als echter Glücksgriff erwiesen. Während er in seiner Zeit beim FC Bayern schon als Transferflop galt, war er in der Meistersaison der Reds eine absolute Konstante und einer der Erfolgsgaranten. Nun hat er noch einmal auf sein Missverständnis in München zurückgeblickt.
In der Saison 2022/2023 konnte sich Ryan Gravenberch beim FC Bayern nie so richtig durchsetzen, stand in der Bundesliga lediglich dreimal in der Startformation.
Nachdem er im Sommer 2023 für rund 40 Millionen Euro zum FC Liverpool gewechselt war, benötigte der Niederländer auch auf der Insel zunächst eine längere Eingewöhnungszeit.
In der abgelaufenen Meistersaison 2024/2025 war der gebürtige Amsterdamer dann aber nicht mehr wegzudenken bei den Reds. Er stand in 37 der 38 Ligaspiele in der Startelf von Teammanager Arne Slot, hatte am Saisonende hinter den Superstars Mohamed Salah und Virgil van Dijk die meisten Einsatzminuten beim FC Liverpool auf der Uhr stehen.
Mittlerweile als Stammspieler beim englischen Meister sowie in der niederländischen Nationalmannschaft etabliert, hat Ryan Gravenberch auch sein großes Karrieretief beim FC Bayern nicht vergessen.
"Ich weiß noch, wie ich mich bei Bayern gefühlt habe. Aber ich weiß, dass ich es geschafft habe, aus diesem Tief herauszukommen. Und darauf bin ich stolz", meinte der 23-Jährige gegenüber der englischen Zeitung "Mirror".
Der Mittelfeldspieler erinnerte sich noch sehr gut an die schwierigste Phase seiner bisherigen Karriere: "Ich wurde verrückt in meinem Kopf. Ich hatte Glück, dass meine Eltern für mich nach München gezogen waren. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich alleine da draußen gewesen wäre ... Es war mental wirklich hart."
Unter Tuchel mehr Einsatzzeiten als unter Nagelsmann
Gravenberch feierte mit dem FC Bayern vor zwei Jahren zwar die deutsche Meisterschaft, doch der 1,90-Meter-Hüne wusste auch: "Mein Beitrag war gering. Ich weiß, dass wir als Meister dastanden, aber ich habe mich überhaupt nicht wie ein Meister gefühlt. Es war ein ganz anderes Gefühl als bei all den anderen Titeln, die ich gewonnen habe."
In München hatte er laut eigener Aussage das große Pech, dass der damalige Cheftrainer Julian Nagelsmann schlichtweg nicht auf ihn setzte: "Unter Nagelsmann habe ich mir drei Spiele hintereinander 90 Minuten lang meine Mannschaft angesehen. Da habe ich angefangen, in meinem Kopf verrückt zu werden. Im Winter war ich dann völlig fertig. In den letzten beiden Monaten der Saison unter Tuchel habe ich mehr Minuten bekommen als in der gesamten Zeit davor."
































