Die deutschen Skispringer Philipp Raimund und Luca Roth haben beim Sommer-Grand-Prix im französischen Courchevel Podestplätze belegt. Der Sieg ging an einen Österreicher.
Platz zwei für Philipp Raimund und Rang drei für Luca Roth: Die deutschen Skispringer haben sich in Abwesenheit der Top-Athleten um Andreas Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke bei der Premiere des neuen Gruppenformats beim Sommer-Grand-Prix lediglich Niklas Bachlinger aus Österreich geschlagen geben müssen. Raimund verpasste den Sieg nur um 1,9 Punkte.
Die Norweger Marius Lindvik und Johann Andre Forfang belegten die Ränge vier und fünf, Gregor Deschwanden aus der Schweiz wurde Sechster.
Lindvik, der wie Forfang vor rund fünf Monaten nach dem Manipulationsskandal von Trondheim kurzzeitig suspendiert worden war, hatte am Samstag in Courchevel das erste Springen gewinnen können. "Ich glaube nicht, dass alle so verdammt glücklich waren, dass ich heute gewonnen habe. Deshalb war es so verdammt großartig", so 27-Jährige gegenüber dem "Dagbladet". Auch am Samstag musste sich Raimund mit dem zweiten Platz begnügen.
Sommer-Grand-Prix: Raimund Erster in der Gesamtwertung
Nach zwei absolvierten Sprüngen beim Sommer-Grand-Prix belegt der DSV-Adler mit insgesamt 160 Punkten aber den ersten Rang in der Gesamtwertung vor Lindvik (150 Punkte). Roth rangiert auf Platz acht.
Erstmals wurde der vom Internationalen Skiverband (FIS) neu eingeführte Modus "High Five" eingesetzt. Die 50 qualifizierten Skispringer wurden dazu in zehn Gruppen à fünf Athleten aufgeteilt. Nur die besten zwei Skispringer aus jeder Gruppe sowie fünf "Lucky Loser" kamen ins Finale, wo in Duellen um den Sieg gesprungen wurde. Die bis dahin erreichten Punkte aus dem ersten Durchgang wurden zurückgesetzt.
Am kommenden Samstag und Sonntag folgen die nächsten Wettkämpfe des Sommer-Grand-Prix, diesmal im polnischen Wisla.


