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BMW holt dominanten Doppelsieg am Nürburgring

René Rast feiert am Sonntag einen dominanten Rennsieg
René Rast feiert am Sonntag einen dominanten Rennsieg
Foto: © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
10. August 2025, 14:53

Schubert-BMW-Pilot René Rast war am Sonntag auf dem Nürburgring nicht zu schlagen: Der dreifache DTM-Champion, der vom siebten Startplatz in das zweite Rennen gegangen war, übernahm bereits nach sechs Runden die Führung und dominierte das Geschehen anschließend nach Belieben.

Schubert-Teamkollege Marco Wittmann erreicht als Zweiter das Ziel und macht den BMW-Doppelsieg am Nürburgring perfekt.

Lucas Auer (Landgraf-Mercedes) komplettiert als Dritter das Podium und schnappt sich damit die Tabellenführung zurück.

"Das war eigentlich ein sehr solides Wochenende", freut sich Auer bei "ran.de". "Man muss fairerweise sagen, dass René und Marco heute in einer eigenen Liga waren. Und deswegen ist der dritte Platz wie ein kleiner Sieg." Was sich der AMG-Pilot für den Sachsenring wünscht? "Ich hoffe, dass Mercedes-AMG in der eigenen Liga ist."

Maro Engel (Winward-Mercedes) landet auf der fünften Position, gefolgt von Ayhancan Güven (Manthey-Porsche) und HRT-Ford-Pilot Arjun Maini. Comtoyou-Aston-Martin Pilot Gilles Magnus erreicht dem siebten Platz sein bislang bestes Ergebnis.

Polesetter Ben Dörr (Dörr-McLaren) landet nach zwei unglücklichen Boxenstopps lediglich auf der achten Position. Jordan Pepper (Grasser-Lamborghini) und Thomas Preining (Manthey-Porsche) komplettieren die Top 10 im zweiten Rennen auf dem Nürburgring.

Rast fährt von Startplatz 7 an die Spitze

Anders als am Samstag, als das verrückte Startchaos sogar für eine Unterbrechung gesorgt hatte, blieben die Piloten im zweiten Rennen weitgehend gesittet: Dörr setzte sich von der Pole aus zunächst in Führung, gefolgt von Auer und René Rast, der vom sechsten Startplatz kommend, schon in der ersten Runde drei Positionen gutmachen konnte.

Doch der BMW-Pilot hatte noch nicht genug und attackierte Auer im Kampf um den zweiten Platz. Zu Beginn der vierten Runde schob sich der dreifache DTM-Champion am Landgraf-Mercedes-Piloten vorbei. Dahinter hielt sich Comtoyou-Pilot Magnus zunächst in den Top 4, verfolgt von Jules Gounon (Winward-Mercedes) und Marco Wittmann.

Rast setzte seinen Weg an die Spitze unterdessen fort: Schon in der sechsten Runde knüpfte sich der Schubert-BMW-Pilot die Führung von Dörr ab. Anschließend schaffte es der 38-Jährige, sich vom Rest des Feldes abzusetzen und seinen Vorsprung innerhalb weniger Runden auf mehr als drei Sekunden auszubauen.

Glock scheidet mit Getriebeproblem aus

Kurz nach dem Öffnen des ersten Boxenstoppfensters war Jules Gounon der erste Pilot, der zum Reifenwechsel kam. Doch beim Winward-Mercedes-Piloten klemmte es am linken Vorderrad, womit der AMG-Werksfahrer viel Zeit verlor und im Feld nach hinten durchgereicht wurde.

Auch Timo Glock (Dörr-McLaren) gehörte zu den ersten Fahrern beim Boxenstopp, allerdings dauerte der Stopp beim früheren Formel-1-Piloten ungewöhnliche lange. Aus gutem Grund: Denn ein Problem mit dem Getriebe zwang Glock nur eine Runde später dazu, seinen McLaren vorzeitig abzustellen.

"Ich hatte vorher schon ein Problem, die Gänge zu wechseln", analysiert Glock bei ran.de. "Nach drei, vier Runden ging es schon los. Wir haben es nochmal mit einem Powercycle beim Boxenstopp versucht, das Auto aus und mal wieder anmachen. Aber der Gang ist dann steckengeblieben und das war es leider."

Nullnummer für Tabellenführer Aitken

Dörr, Auer und Magnus kamen kurz vor dem Schließen des ersten Boxenstoppfensters gleichzeitig zum Reifenwechsel: Dabei lief der Stopp beim Sensations-Polesetter nicht perfekt, womit er hinter Magnus zurückfiel. Und auch Wittmann, der schon einige Runden früher beim Stopp war und seine Reifen auf Temperatur hatte, rutschte vorbei.

Spitzenreiter Rast kam als letzter Fahrer zum ersten Stopp, was allerdings keine Veränderungen brachte: Der Schubert-BMW-Pilot hielt seine Führung vor Auer und Wittmann, die sich ein Duell um den zweiten Platz lieferten. Der BMW-Pilot war zu diesem Zeitpunkt offensichtlich schneller, fand allerdings keinen Weg vorbei.

Dahinter kämpften zwei alte Bekannte um einen Platz in den Punkten: Ricardo Feller (Land-Audi) und Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) gerieten aneinander, wobei der Schweizer den Vortagessieger am Heck traf und in einen Dreher schickte. Die Folge: Drei Penalty-Laps für Feller, der damit aus den Punkterängen herausfiel.

Langer Auer-Stopp bringt BMW-Doppelsieg

Der zweite Reifenwechsel brachte schließlich die Entscheidung um den zweiten Platz. Auer kam vor Wittmann zum Stopp, allerdings klemmte das linke Vorderrad, was einen langen Stopp bei AMG zur Folge hatte. Der Schubert-BMW-Pilot rutschte damit kampflos durch, während Auer gegen Winward-AMG-Pilot Engel immerhin seinen Podestplatz verteidigen konnte.

Rast blieb vom Drama hinter ihm unbeeindruckt: Der BMW-Fahrer brachte seinen 30. DTM-Sieg ungefährdet über die Ziellinie. Der Vorsprung auf seinen Teamkollegen Marco Wittmann beträgt am Ende fast acht Sekunden.

Landgraf-Mercedes-Pilot Lucas Auer übernimmt mit seinem dritten Platz wieder die Tabellenführung in der DTM-Gesamtwertung, denn Aitken blieb nach seinem Dreher und dem 16. Platz am Sonntag ohne Punkte. Der Brite fällt auf die zweite Gesamtposition zurück, vor Grasser-Lamborghini-Pilot Jordan Pepper.

Die nächsten beiden DTM-Rennen finden schon in zwei Wochen (22. bis 24. August) auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal statt.

Nürburgring 2025

1DeutschlandRené Rast56:36.783m
2DeutschlandMarco Wittmann+7.795s
3ÖsterreichLucas Auer+12.846s
4DeutschlandMaro Engel+13.790s
5TürkeiAyhancan Güven+15.321s

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