Am Sonntag streift sich BVB-Legende Mats Hummels nochmal das Trikot von Borussia Dortmund über. Bei der Saisoneröffnung gegen Juventus Turin darf sich der Weltmeister von 2024 gebührend von den Fans feiern lassen und verabschieden. Anschließend will er sich mit einer Ausnahme aus dem Fußballbusiness zurückziehen.
Mats Hummels führt den BVB beim Härtetest gegen Juventus (17.30 Uhr, Liveblog bei sport.de) als Kapitän aufs Feld.
Im Interview mit "Bild" verriet der 36-Jährige, dass sein Körper nach einigen Wochen ohne Ball "schon ein wenig eingerostet" sei.
"Ich habe in der vergangenen Woche das erste Mal wieder gespielt, mit einigen Bekannten im Urlaub. Das hat Riesenspaß gemacht."
In der zweiten Hälfte seines Probespiels wurde es "dann schon merklich besser", so Hummels. "Und ich war froh, dass ich wieder ein gutes Gefühl hatte. Ansonsten würden das ein paar grausame Minuten für mich gegen Juve."
Nach einer letzten und wechselhaften Saison bei der AS Rom hatte der Innenverteidiger seine Karriere beendet.
"Es fühlt sich derzeit ehrlich gesagt noch an wie eine längere Sommerpause", erklärte Hummels. "Bei Social Media werden mir immer wieder Trainingsvideos meiner ehemaligen Vereine angezeigt, vom BVB, Bayern und AS Rom. Da geht mir manchmal durch den Kopf, dass ich das nicht mehr erleben werde. Aber so richtig habe ich das Karriereende noch nicht realisiert. Das wird wahrscheinlich erst passieren, wenn die Saison richtig beginnt."
Kein Abenteuer in den USA oder der Wüste
Hummels wird zwar weiter als TV-Experte auftreten, ansonsten aber ist nach dem Sonntag mit Fußball dann tatsächlich Schluss. Die Variante Dubai, Saudi-Arabien oder MLS, wie beispielsweise Thomas Müller in Vancouver, kommt nicht infrage: Mats Hummels will mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen. Auch ansonsten möchte er sich eher zurückziehen.
"Bis auf meinen Experten-Job im TV werde ich erst einmal nichts machen. Und zwar über Jahre nichts!", sprach Hummels Klartext. "Man sollte nie etwas ausschließen, aber der klare Plan ist, dass ich wirklich über einen langen Zeitraum keine andere Aufgabe übernehme."
In der Vergangenheit hatte es Gerüchte um einen operativen Posten beim BVB gegeben.
Es gehe ihm vor allem darum, nicht ständig präsent zu sein. "Es gehörte ja jahrelang zu meiner Rolle in den Mannschaften, dass ich reden und Dinge erklären musste. Nun kann ich mir einfach aussuchen, wann und wo ich auftrete."




























