Die Dallas Cowboys müssen in der kommenden NFL-Saison auf einen Neuzugang ihrer Offensive Line verzichten, wie am Freitag offiziell bekannt wurde.
Die erste Saison von Guard Robert Jones bei den Dallas Cowboys fand am Freitag ein jähes Ende. Der Ex-Dolphins-Starter hatte sich im ersten Training mit Pads am 28. Juli eine Knochenfraktur im Rücken zugezogen. Am Freitag setzte ihn das Team aus Texas nun offiziell auf die Injured Reserve List, womit seine Saison beendet ist.
Wie "ESPN" berichtete, war die Prognose bei Jones, dass er womöglich in zwei bis drei Monaten hätte zurückkehren können, allerdings war das nie sicher. Entsprechend zogen die Cowboys schon jetzt die Reißleine. Wäre er erst zu den finalen Kader-Cuts Ende August auf IR gesetzt worden, hätte es die Möglichkeit gegeben, ihn nach mindestens vier Spielen Pause in den 53er-Kader zurückzuholen.
Jones hat in dieser Offseason einen Einjahresvertrag bei den Cowboys für 3,75 Millionen Dollar unterschrieben, drei Millionen davon sind ihm garantiert.
Cowboys: Kadertiefe ein Problem
Jones spielte bis zu seiner Verletzung einige Snaps mit der First-Team-Offense, allerdings war es schon damals wahrscheinlich, dass stattdessen Rookie Tyler Booker als Starter auf Right Guard in die Saison gehen würde. Jones hingegen wäre der erste Backup gewesen.
Jones war ursprünglich ein Undrafted Free Agent der Miami Dolphins im Jahr 2021 und startete letztlich in 30 von 49 Spielen für das Team aus Florida. Unklar ist nun, wie die Cowboys diesen Ausfall auffangen werden. Kadertiefe ist ohnehin ein Problem für Dallas und hinter den Startern in der Offensive Line ist nur noch wenig Substanz und vor allem Erfahrung vorhanden.
Im ersten Schritt vergaben die Cowboys den freigewordenen Kaderplatz im 90er-Preseason-Kader zunächst an Running Back Malik Davis, den sie zuletzt im April entlassen hatten, nachdem er die vergangenen zwei Saisons im Practice Squad der Cowboys verbracht hatte.