Die Pittsburgh Steelers haben sich mit Cameron Heyward erst im letzten Jahr auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. NFL-Team und Defensive Tackle finden sich aktuell dennoch erneut am Verhandlungstisch wieder - und erzielen dort nicht die erhofften Fortschritte.
So sieht es zumindest offensichtlich Heyward. Wie "ESPN"-Reporter Adam Schefter berichtet, drängt der Routinier weiterhin energisch auf eine Vertragsanpassung und ließ dafür am Donnerstag auch das Training sausen. In diesem Sommer lehnte er es bisher zudem ab, vollständig an den Einheiten seines Teams teilzunehmen.
Heywards Vertrag läuft im Übrigen noch zwei Jahre. Der ehemalige Erstrundenpick der Steelers wird 2025 14,75 Millionen Dollar und 2026 13,45 Millionen Dollar verdienen. Nach aktuellem Stand ist allerdings kein Cent davon garantiert, was sicherlich ein Auslöser für die erneuten Verhandlungen war.
Der 36-Jährige steuert zwar mit großen Schritten auf sein Karriereende zu, zeigte zuletzt aber keinerlei Verschleißerscheinungen. Ganz im Gegenteil: 2024 häufte Heyward immerhin 35 Solo Tackles und acht Sacks an - nur in vier seiner 15 NFL-Saisons stand er in beiden Kategorien besser da - und wurde zum wiederholten Male sowohl in den Pro Bowl als auch ins First-Team All-Pro gewählt.
NFL-Markt dank Watt und Co. explodiert
Hinzu kommt, dass der Markt für Defensivspieler in den letzten Monaten geradezu explodiert ist. Heyward, der im Gehaltsranking der Defensive Linemen dadurch beispielsweise nur noch den 36. Platz und bei den Defensive Tackles den 18. Platz belegt, möchte dementsprechend ebenfalls, dass seine Leistungen gewürdigt werden.
Zumal die Steelers in dieser Offseason für einen anderen Verteidiger schon tief in die Tasche griffen. Pittsburgh stattete T.J. Watt im vergangenen Juli bekanntlich mit einem neuen Dreijahresvertrag über 123 Millionen Dollar (108 Mio. Dollar als Garantiesumme) aus. Der Edge Rusher avancierte mit einem Durchschnittsgehalt in Höhe von 41 Millionen Dollar zugleich zum bestbezahlten Nicht-Quarterback der NFL-Geschichte.
