Joe Burrow hat im ersten Preseason-Spiel der Cincinnati Bengals auf ganzer Linie überzeugt. Zufriedenheit machte sich beim NFL-Quarterback dennoch nicht breit, weil er im Anschluss mit der Leistung seiner Teamkollegen haderte.
Zum Preseason-Auftakt zeigte sich bei den Bengals das inzwischen gewohnte Bild: Wie in der Vorsaison brillierte die Offense beim 27:34 gegen die Philadelphia Eagles, während die Defense eklatante Mängel offenbarte. Darüber hinaus schwächte sich das Team durch Strafen wiederholt selbst. Dementsprechend ernüchternd fiel Burrows Resümee nach Spielende aus.
"Wir müssen besser werden", forderte der Spielmacher, der gegen Philly neun seiner zehn Pässe für zwei Touchdowns an den Mann brachte. "Zu viele Strafen, zu viele Fehler. So etwas passiert, aber ich denke, es war heute durch die Bank nicht sauber genug gespielt."
In Bezug auf die kostspieligen Fehler wurde Burrow sogar noch deutlicher: "Wir dürfen uns nicht selbst ins Knie schießen. Wir haben genug Dinge gemacht, um das Spiel zu gewinnen, aber man darf den Ball nicht verlieren, in kritischen Situationen keine Strafen bekommen und keine Tacklings verpassen. So verliert man Spiele in dieser Liga."
NFL-Coach teilt Burrows Ansicht
Cincinnati bleibt bis zum Start der neuen NFL-Saison noch reichlich Zeit, um die vorhandenen Schwächen auszumerzen, doch der 28-Jährige ist offensichtlich der Meinung, dass sich die gezeigten Fehler über den Sommer hinaus manifestieren könnten.
"Jedes Spiel zählt im Hinblick auf Vorbereitung und Ausführung. Wenn wir jetzt schlampig sind, werden wir es auch sein, wenn es darauf ankommt. So wollen wir nicht sein", betonte Burrow.
Nach der Pleite gegen die Eagles stieß Bengals-Coach Zac Taylor unterdessen ins selbe Horn. "Joe sah gut aus, keine Frage. Aber als Team müssen wir disziplinierter sein. Solche Fehler werden uns in der Regular Season teuer zu stehen kommen und das haben wir heute Abend gesehen", mahnte der ehemalige Quarterback.