Schon als 18-Jähriger debütierte er für Borussia Dortmund in der Bundesliga, stand beim BVB schon im Champions-League-Kader und bestritt diverse Länderspiele in deutschen Junioren-Auswahlen: 2025/26 soll nun die Leihstation VfL Bochum Kjell Wätjen zu mehr Spielpraxis verhelfen. Der Mittelfeld-Youngster will dabei mit beliebten Ruhrgebiet-Tugenden punkten.
Der Sommer-Neuzugang des VfL Bochum zeigte sich im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" überzeugt davon, mit der viel zitierten "Malocher-Mentalität" sowohl in der Mannschaft als auch bei den Bochum-Anhängern auf der Tribüne punkten zu können: "Meine Spielweise, meine Mentalität passt ins Ruhrgebiet, zum VfL Bochum genauso wie zum BVB. Mit der Arbeitermentalität bin ich groß geworden und es gehört für mich dazu, jedem Grashalm auf dem Feld einmal hallo zu sagen."
Kjell Wätjen liefert damit das eindeutige Versprechen an VfL-Cheftrainer Dieter Hecking mit großem Einsatzwillen und Laufbereitschaft für den Wiederaufstieg in die Bundesliga zu kämpfen.
Beim verpatzten Zweitliga-Auftakt der Bochumer beim SV Darmstadt durfte der 19-Jährige erst spät nach über einer Stunde eingreifen, als der VfL bereits hoffnungslos mit 1:4 in Rückstand lag. Am kommenden Sonntag gegen die SV Elversberg (ab 13:30 Uhr) winkt dem gebürtigen Gevelsberger nun das Startelf-Debüt im Bochumer Ruhrstadion.
Wätjen beim BVB noch bis 2028 unter Vertrag
Trotz des schlechten Ergebnisses am 1. Spieltag in der 2. Bundesliga berichtete Wätjen der "WAZ" von positiven ersten Wochen beim Reviernachbarn des BVB: "Ich wurde hier sehr gut aufgenommen, man hat mir die Integration leichtgemacht. Dafür bin ich sehr dankbar. Die Jungs und das Trainerteam sind schon richtig cool. Auch sportlich bin ich angekommen, die Abläufe greifen immer mehr und besser."
Als typischer "Box-to-Box-Spieler" will der junge Mittelfeldspieler künftig ein großer Mehrwert für den VfL Bochum sein, um sich mit starken Leistungen auch wieder für höhere Aufgaben bei Borussia Dortmund zu empfehlen, wo er noch langfristig bis 2028 unter Vertrag steht.
"Ich bin ein Spieler, der gern die Verbindung zur eigenen Defensive aufnimmt und mit Tempo nach vorn Anspielstationen sucht. Ich probiere hinterher zu gehen, um im letzten Drittel immer dabei zu sein. Ich mag offensiven Fußball."
Wätjen zeigte sich überzeugt davon, dass sein VfL am Sonntag gegen Elversberg "mehr Energie auf den Platz bringt und wacher sein wird".