Schwergewichts-König Oleksandr Usyk gilt als Konditionsmonster. Dass der Meister aller Klassen mehr Luft hat als seine Kontrahenten, muss an brutalem Training liegen. Ein früherer Usyk-Gegner enthüllt eine verblüffende Geschichte.
Derek Chisora ist einer von fünf Briten, die gegen Oleksandr Usyk den Kürzeren gezogen haben, schlug sich 2020 bei seiner Punktniederlage aber mehr als achtbar.
Der Engländer hat der "Daily Mail" nun eine Anekdote erzählt, die tief blicken lässt, wie hart sich Usyk auf seine Kämpfe vorbereitet und erklärt, warum der Edeltechniker seinen Gegnern auch konditionell überlegen ist.
"Ich war gerade dabei das Russische Bad zu verlassen, in das ich immer gehe, wenn ich müde bin und Schmerzen vom Training habe. Da sagte mir der Besitzer, ich solle warten, weil er eine Überraschung habe", holte Chisora aus.
Und weiter: "Ich setze mich und alles, was ich hörte war: 'Derek, Deeeerrrrrrek", genauso wie er es vor unserem Kampf immer gesagt hat. Ich fing an mit ihm zu reden und wir lachten, ich sagte, er sehe müde aus", berichtete der 41-Jährige.
"Er erzählte mir, dass er gerade fünf Stunden geschwommen sei. Ich sagte, dass er lügt, aber sein Trainer sagte mir, dass es stimmt und zeigte mir dann ein Video, wie er (Usyk) in diesem riesigen olympischen Becken fünf Stunden hoch und runter geht."
Knallhartes Usyk-Training zahlt sich gegen Joshua aus
Zugetragen habe sich die Begegnung im Jahr 2022, als sich Usyk auf seinen Revanchekampf gegen Anthony Joshua in Saudi-Arabien vorbereitete.
Für den Ukrainer zahlte sich das knallharte Trainingsregime aus, er bezwang Joshua ein zweites Mal - auch, weil er in den "Championship Rounds" zehn, elf und zwölf noch einmal zulegte und die entscheidenden Punkte sammelte.
Nach zwölf Runden werteten zwei Punktrichter völlig zurecht zugunsten Usyk, während Juror Nummer drei wundersamerweise Joshua als Sieger sah.
Auch bei seinen beiden Siegen über Tyson Fury hatte der Ausnahmeboxer in der zweiten Kampfhälfte mehr Puste und diktierte die hinteren Runden.
