Die einzige Siegchance vergeben? Charles Leclerc trauert dem möglichen Sieg in Ungarn hinterher. Der Ferrari-Star befürchtet, dass es für die Scuderia ganz dicke kommen könnte.
Charles Leclerc erlebte ein bitteres Rennwochenende in Ungarn. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Lewis Hamilton raste er in der Quali allen davon und landete auf der Pole Position.
Auch im Rennen sah es zunächst gut aus. Der Monegasse war auf dem Weg zum ersten Saisonsieg. Dann bremsten ihn Probleme am Chassis des SF-25 aus. Statt Norris an der Spitze anzugreifen, fiel er weiter hinter McLaren-Pilot Ocsar Piastri und George Russell (Mercedes) zurück. Der 27-Jährige beendete das Rennen in Budapest auf Platz vier.
Trotz des guten Starts schwang in seiner Analyse eine gewisse Prise Pessimismus mit.
Er sei sich nicht sicher, ob er ohne die Probleme gewonnen hätte, erklärte er in einer Medienrunde nach dem GP. "Ich glaube nicht.“
Das Problem: McLaren ist derzeit einfach zu dominant und im Rennen schlicht das schnellste Team.
"Ich glaube, sie sind das stärkste Team, das es gibt. Auch heute waren sie wieder sehr, sehr schnell", so Leclerc.
Sieglos-Scuderia in der Formel-1-Saison 2025?
"Auf einer Strecke wie dieser gab mir die Tatsache, dass wir als Erste starteten, Hoffnung auf den Sieg. Bei schmutziger Luft ist es schwierig, vorbeizukommen", sagte er weiter. "Ich glaube, Oscar war wahrscheinlich etwas schneller als ich, aber er konnte nicht überholen."
Die Formel 1 biegt nun in die kurze Sommerpause ab. Viel Hoffnung auf eine erfolgreichere zweite Hälfte hat Leclerc aber nicht.
"Ich glaube nicht, dass wir in die zweite Saisonhälfte gehen und denken, dass wir überall gewinnen können", sagte er.
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"Das macht die Frustration noch größer, denn wir wussten, dass dies eine Chance war, wahrscheinlich die einzige in dieser Saison, und wir mussten sie nutzen. Aber leider konnten wir aufgrund dieses Problems nicht viel ausrichten."
Gelingt Ferrari also im Jahr 2025 gar kein Sieg?
Das letzte Mal blieb die Scuderia in der verkürzten Saison 2020 ohne einen einzigen GP-Sieg. In diesem Jahr stand immerhin im Sprint in Shanghai Kollege Hamilton ganz vorne. Leclerc fuhr in Saudi-Arabien, Monaco, Spanien, Österreich und Belgien auf das Treppchen.
