Nach der Absage von Weltmeister Max Verstappen will Mercedes auch in der kommenden Formel-1-Saison auf George Russell setzen. Nur: Einen neuen Vertrag hat der Brite immer noch nicht unterschrieben. Mindestens zwei andere Teams haben ihn daher auf dem Radar.
In Ungarn verkündete Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dass Mercedes auch in der Formel-1-Saison 2026 auf George Russell und Kimi Antonelli setzen will. Nach der Absage von Max Verstappen haben die Silberpfeile auch gar keine andere Wahl mehr. Vor allem das Festhalten an Russell ist dadurch zu einem "No-Brainer" geworden, denn er ist unter den vertragslosen Fahrern der beste.
Nicht ganz klar ist, was der 27-Jährige über Wolffs "Weiter so"-Ankündigung in Budapest denkt. Bekannt ist lediglich: Russell hat seinen neuen Vertrag immer noch nicht unterschrieben. Die Laufzeit gilt als Knackpunkt in den Verhandlungen. Der Brite pocht auf einen langfristigen Vertrag, Wolff und Co. denken lediglich an eine Unterschrift bis Ende 2026. Ob es im Laufe der Sommerpause zu einer Einigung und Unterschrift kommt, bleibt abzuwarten.
Formel 1: Konkurrenz zeigt Interesse an Russell
Laut "Sky Sports" haben zuletzt mehrere Teams die Situation rund um Russell ausgelotet und Interesse gezeigt. Neben Aston Martin nennt der britische Sender in diesem Zusammenhang auch Neueinsteiger Cadillac, der noch keinen einzigen Fahrer für 2026 offiziell bestätigt hat. Verbrieft ist zudem, dass auch Ex-Red-Bull-Chef Christian Horner den 27-Jährigen auf dem Zettel hatte.
Das Interesse der Konkurrenz und die Absage von Verstappen haben Russells Verhandlungsposition mit Mercedes ohne Zweifel verbessert. In Ungarn erklärte er, er wolle die Beziehung mit Mercedes weiterausbauen, "aber es muss passen. Ich warte seit zwölf Monaten. Ich werde innerhalb von zwei Wochen nichts überstürzen. Wir werden uns zusammensetzen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist".
Ob die Sommerpause dieser "richtige Zeitpunkt" ist, wird sich zeigen. Klar ist: Solange der Vertrag nicht unterschrieben ist, wird weiter über Russells Zukunft spekuliert werden - trotz Wolffs unmissverständlicher Ansage.


