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"Es ist ihre Show"

Usyk-Lager reagiert auf Parker-Ansage von Saudi-Boss

Gegen wen verteidigt Schwergewichts-König Oleksandr Usyk seine Krone als nächstes?
Gegen wen verteidigt Schwergewichts-König Oleksandr Usyk seine Krone als nächstes?
Foto: © IMAGO/Dean Fardell / Avalon
07. August 2025, 09:42
sport.de
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Geht es nach dem Weltverband WBO, muss Schwergewichts-König Oleksandr Usyk seinen Titel als nächstes gegen den Neuseeländer Joseph Parker verteidigen. Der saudische Box-Mogul Turki Al-Sheikh hält davon aber gar nichts. Jetzt äußert sich das Usyk-Lager zu der Situation.

Seit dem 19. Juli sind wieder alle vier bedeutenden Weltmeister-Titel in Oleksandr Usyks Besitz. Im Wembley-Stadion knockte der Ukrainer vor 90.000 Fans den amtierenden IBF-Champion Daniel Dubois aus, fügte dessen IBF-Gürtel seinen Titeln von WBA, WBC und WBO hinzu.

Die Frage, die sich die Boxwelt seither stellt, lautet: Gegen wen verteidigt der Schwergewichts-König seine Krone als nächstes?

Für den Weltverband WBO ist die Sache klar: Usyk muss den Titel gegen WBO-Interims-Champion und Pflichtherausforderer Joseph Parker verteidigen. Das ordnete die WBO am 24. Juli an und gab den Lagern beider Boxer 30 Tage Zeit, um sich auf die Bedingungen zu einigen. 

Nur: Wie Parker-Promoter David Higgins bei "Sky Sports" kundtat, rührt sich Team Usyk bisher nicht. Nach Informationen von sport.de besteht auch in England rund um Parkers Boxstall Queensberry Promotions wenig Interesse an einem Duell zwischen Usyk und Ex-WBO-Weltmeister Parker.

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Saudi-Boss Turki Al-Sheikh hat keine Lust auf Usyk gegen Parker

Eindeutig keine Lust auf den Kampf hat der saudische Box-Mogul Turki Al-Sheikh, der die letzten großen Schwergewichts-Blockbuster unter dem Banner seiner "Riyadh Seaoson" in Riad veranstaltet hat. 

Al-Sheikh und die "Riyadh Season haben kein Interesse, einen Kampf zwischen Oleksandr Usyk und Joseph Parker zu organisieren", berichtete die Box-Bibel "The Ring".

Der Strippenzieher selbst forderte nach Usyks K.o.-Sieg in London, dass der 38-Jährige als nächstes gegen den britischen Shootingstar Moses Itauma in den Ring steigt. "Das ist der Kampf!", sagte er.

"Es ist ihre Show und sie haben jedes Recht, zu entscheiden, wer wo und wann kämpft", reagierte Usyk-Manager Sergey Lapin im Interview mit den "World Boxing News" auf die Aussagen Al-Sheiks. 

Usyk habe 2024 in Saudi-Arabien "zwei unglaubliche Kämpfe" gegen Tyson Fury bestritten, so Lapin: "Dafür sind wir dankbar."

Nach den nächsten Schritten des Weltmeisters gefragt, äußerte sich Lapin diplomatisch. "Diese (Entscheidungen, Anm.d.Red.) sind alle Teil des Arbeitsprozesses. Das Team wird basierend auf der Situation und den Wünschen des Champions agieren."

 

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