Der Poker um Malick Thiaw von der AC Mailand nimmt Fahrt auf. Bayer Leverkusen ist offenbar weiter an einer Verpflichtung des Nationalspielers interessiert, Konkurrenz droht aus Italien und England.
Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, beschäftigt sich Bayer Leverkusen nach wie vor mit Malick Thiaw.
Bereits im Juni hatte die "Bild" berichtet, dass Thiaw "ganz oben auf der Liste" der B04-Bosse steht. Ein konkretes Angebot soll der Bundesligist aber noch nicht abgegeben haben.
Der Innenverteidiger selbst soll den Leverkusenern laut "Bild" bereits seine Bereitschaft signalisiert haben, in die Bundesliga zurückzukehren.
Konkurrenz droht Leverkusen aber wohl aus England und aus Italien. Laut "Gazzetta dello Sport" bereitet Newcastle United derzeit ein erstes Angebot für Thiaw vor.
"Calciomercato" berichtet, dass auch Juventus Turin die Fühler nach dem DFB-Star ausstreckt. Demnach könnte Thiaw Teil eines Tauschdeals mit Stürmer Dusan Vlahovic werden.
Thiaw verliert seinen Stammplatz bei Milan
Thiaw hatte für den FC Schalke 31 Zweitliga- und 26 Erstliga-Partien bestritten, ehe er im Sommer 2022 in Richtung AC Mailand und italienische Serie A gewechselt war.
Die abgelaufene Spielzeit verlief für den gebürtigen Düsseldorfer ziemlich durchwachsen. In der entscheidenden Saisonphase verlor er seinen Stammplatz und saß nur noch auf der Bank.
Vertraglich ist Thiaw noch bis 2027 an die AC Mailand gebunden. Berichten zufolge rufen die Italiener eine Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro auf. Laut "Bild" lag die Leverkusener Schmerzgrenze Anfang Juni bei 23 Millionen Euro.
XXL-Umbruch bei Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen befindet sich derzeit in einem XXL-Umbruch.
Nahezu die gesamte Meisterachse ist durch die Abgänge von Florian Wirtz, Jeremie Frimpong (beide FC Liverpool), Granit Xhaka (AFC Sunderland) und Jonathan Tah (Bayern München) sowie Erfolgstrainer Xabi Alonso (Real Madrid) weggebrochen. Auch Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky dürfte sich noch zur AS Monaco verabschieden.
Die Kassen sind mit mehr als 200 Millionen Euro Transfereinnahmen zwar prall gefüllt, der Markt scheint derzeit aber schwierig. Einige vielversprechende Zugänge wie Malik Tillman, Jarell Quansah oder der neue Keeper Mark Flekken sind schon da, weitere Namen werden munter gehandelt: Da wären etwa Maghnes Akliouche (AS Monaco), James McAtee (Manchester City) oder eben Malick Thiaw (AC Mailand) sowie Janis Blaswich (RB Leipzig) als Hradecky-Ersatz.