Traurige Bestmarke für Yuki Tsunoda: Der Red-Bull-Pilot sicherte sich beim Formel-1-Rennen in Ungarn einen neuen Negativrekord in der 21-jährigen Geschichte des Rennstalls.
Die kurze Ära von Yuki Tsunoda bei Red Bull Racing ist bislang eine zum Vergessen. In seinen zwölf Rennen für das A-Team holte der Japaner gerade einmal vier Pünktchen (plus drei aus dem Miami-Sprint). Lediglich drei Mal fuhr der 25-Jährige in den Hauptrennen in die Top 10. Sein bestes Resultat dort: Der neunte Platz in Bahrain.
Besorgniserregend aus Sicht des Rennstalls: Der Trend geht in die völlig falsche Richtung. Beim Großen Preis von Ungarn landete Tsunoda nunmehr zum siebten Mal in Folge außerhalb der Punkte. Eine derart schlechte Serie hat es in der 21-jährigen Formel-1-Geschichte des Teams noch nie gegeben.
Zwar blieb der Österreicher Christian Klien in der Saison 2006 in elf Rennen in Folge ohne. Allerdings fiel er dabei auch sechs Mal aus. Tsunoda ist der erste Red-Bull-Pilot, der sieben Mal in Folge ohne Zähler blieb, obwohl er ins Ziel kam.
Red Bull will weiter an Tsunoda festhalten
Die desaströse Ausbeute des Japaners macht sich für Red Bull vor allem in der Konstrukteurswertung bemerkbar. Hier liegt das Team mit 194 Punkten nur auf Platz vier. Sage und schreibe 187 davon holte Max Verstappen. Der Rückstand auf McLaren beträgt bereits 365 Zähler, der auf Ferrari und Mercedes 66 bzw. 42 Punkte.
Bitter für Tsunoda: In seinen letzten sieben Rennen war er nicht mal nah dran, in die Punkte zu fahren. Sein bestes Resultat war der zwölfte Platz in Montreal. Seine restlichen Platzierungen: 17, 13, 16, 15, 13, 17. Derart schlecht schnitten in diesem Zeitraum lediglich Haas-Rookie Oliver Bearman und Alpine-Youngster Franco Colapinto ab.
Trotz der katastrophalen sportlichen Entwicklung muss Tsunoda in dieser Saison nicht um sein Cockpit fürchten. Helmut Marko bestätigte bereits vor einigen Wochen, dass Red Bull plant, den Japaner für den Rest des Jahres zu behalten.


