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"Er ist unberechenbar"

Usyk-Manager bringt neuen Gegner ins Spiel

Gegen Tyson Fury kämpfte Deontay Wilder dreimal - nimmt er jetzt Oleksandr Usyk ins Visier?
Gegen Tyson Fury kämpfte Deontay Wilder dreimal - nimmt er jetzt Oleksandr Usyk ins Visier?
Foto: © JAMES ATOA via www.imago-images.de
07. August 2025, 15:53
sport.de
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Mit Tyson Fury und Anthony Joshua hat Oleksandr Usyk zwei der großen Schwergewichts-Stars seiner Zeit je zweimal geschlagen. Einzig ein Duell mit K.o.-König Deontay Wilder kam nie zustande. Aber: Noch sei es dafür nicht zu spät, sagt das Lager des Ukrainers.

"Ein Kampf gegen Wilder ist potenziell möglich, aber es kommt alles auf die Umstände an", sagte Sergey Lapin, Manager von Schwergewichts-König Oleksandr Usyk, den "World Boxing News". Er wies allerdings darauf hin, dass der Ex-Champion zurzeit "nicht einmal Pflichtherausforderer ist".

Deontay Wilder war von 2015 bis 2020 WBC-Weltmeister, ehe ihn Tyson Fury durch einen Abbruchsieg entthronte. Fury gewann 2021 auch das insgesamt dritte Duell der Erzrivalen vorzeitig. 

Nach der zweiten K.o.-Pleite gegen den "Gypsy King" kam Wilder nicht mehr so recht auf die Beine. Einen Aufbaukampf gegen Robert Helenius im Herbst 2022 gewann er noch, Ende 2023 verlor er dann erst gegen Joseph Parker nach Punkten, im Juni 2024 knockte ihn der Chinese Zhang Zhilei aus.

Video: Exklusiv: Kabayel fordert Usyk heraus

Im Juni dieses Jahres gab Wilder sein Comeback: Der "Bronze Bomber" (44 Siege, 43 durch K.o.) bezwang seinen Landsmann Tyrell Herndon durch Technischen K.o. in Runde sieben, ohne dabei zu glänzen. 

"Wilder ist nach wie vor einer der härtesten Puncher im Boxen, aber es ist klar, dass er am Scheideweg steht", sagte Lapin zur Situation des 39-Jährigen: "Dennoch wäre es ein Fehler, ihn abzuschreiben - er ist unberechenbar und das macht ihn gefährlich."

Boxen: Kabayel vs. Wilder in Deutschland?

Usyk hatte am 19. Juli den Briten Daniel Dubois im Wembley-Stadion durch K.o. in Runde fünf besiegt und sich zum zweiten Mal in seiner Laufbahn zum unumstrittenen Schwergewichts-Weltmeister aller wichtigen Verbände gekrönt.

Der Weltverband WBO hat den 38-Jährige aufgefordert, seinen Titel als Nächstes gegen WBO-Interims-Meister Joseph Parker zu verteidigen. Auch der Deutsche Agit Kabayel hofft auf eine WM-Chance, hat als Interims-Champion des WBC ebenfalls den Status als Pflichtherausforderer inne.

Wilder gilt auch als möglicher Gegner für Kabayel - womöglich aber nicht für dessen angestrebten Kampf in Deutschland. Ein Duell mit Wilder "wäre toll ich bin mir aber nicht sicher, ob wir Wilder nach Deutschland bekommen würden oder nicht eher nach Saudi-Arabien", sagte Kabayels Manager Spencer Brown bei sport.de

Auch der "Leberking" selbst hielt sich bedeckt. "Ein Kampf gegen einen großen Namen sei allerdings nicht unbedingt realistisch, "weil diese Kämpfe nur sehr schwer nach Deutschland geholt werden können und sehr kostenaufwendig sind", erläuterte der 32-Jährige im Interview mit RTL/ntv und sport.de.

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