Während Micah Parsons immer noch auf einen neuen Vertrag bei den Dallas Cowboys wartet und bereits seinen Wechselwunsch öffentlich gemacht hat, hat Teameigner Jerry Jones nun erstmals Zweifel an dessen Verfügbarkeit zum Saisonstart geäußert.
Am Dienstag wurde Jones gefragt, ob er zuversichtlich sei, dass Parsons im Season Opener bei den Philadelphia Eagles (5. September, ab 1:40 Uhr live bei RTL) auflaufen wird. Seine Reaktion: "Nein, absolut nicht!" Jones begründete dies wie folgt: "Ein großer Teil davon ist seine Entscheidung. Wie soll ich die kennen?"
Nachdem Jones nun schon des Öfteren Seitenhiebe in Richtung Parsons verteilt hat, konterte dieser vor wenigen Tagen mit einem offenen Brief, in dem er seinen Trade-Wunsch äußerte, da er "nicht mehr für die Dallas Cowboys spielen" will. Jones jedoch tat dies am Sonntag als Verhandlungstaktik ab.
Auf die Frage, wann sich bei ihm eine gewisse Dringlichkeit einstellen werde, was diese Personalie betrifft, sagte Jones nun: "Ich bin dringlich."
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Jones schwadroniert von Rekord-Garantien
Jones erklärte zudem, dass er im März mit Parsons eine Einigung über die wichtigsten Details eines neuen Vertrags erzielt hatte. Demnach habe man sich auf die Vertragslänge, die Garantien und das Gesamtvolumen geeinigt. Und Jones betonte, dass er "verdammt nochmal mehr geboten habe, als ihr alle denkt". Zudem sagte er etwas im Sinne davon, dass er "jemandem fast 200 Millionen Dollar garantieren" würde. Das wiederum wäre ein Allzeitrekord für Nicht-Quarterbacks in der NFL - den bisherigen Rekord hält derzeit Myles Garrett mit rund 123,6 Millionen an Garantien insgesamt.
Parsons hatte in seinem Brief betont, dass er das damalige Gespräch mit Jones keineswegs als konkrete Verhandlungen aufgefasst hat und das Team gebeten, mit seinem Agenten David Mulugheta zu reden. Das ist bis heute nicht passiert.
Abschließend wurde Jones noch gefragt, ob Parsons nun auf ihn zugehen müsse. Seine Antwort war jedoch relativ offen: "Da Sie nur den gesprochenen oder gedachten Inhalt bekommen, ist dies ein guter Zeitpunkt. Er ist das Thema. Es ist, wie es ist. Wir werden es durcharbeiten, oder auch nicht."