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Skispringen Sommer-GP
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Skispringen Sommer-GP

Norweger vor erstem Wettkampf nach Betrug

Sanktionen nach Anzugskandal? "Sind schon genug bestraft"

Marius Lindvik wurde in Folge des Anzugs-Skandal gesperrt
Marius Lindvik wurde in Folge des Anzugs-Skandal gesperrt
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun
06. August 2025, 08:59
sport.de
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Bei der Weltmeisterschaft wurde der große Skandal um manipuliertes Material im Skispringen durch geheim aufgenommene und anonym veröffentlichte Videos ausgelöst. Zahlreiche Top-Stars aus Norwegen wurden anschließend von der FIS bis zum Saisonende gesperrt. Vor ihrem Comeback hoffen Marius Lindvik und Co., dass auf sie keine weiteren Konsequenzen zukommen.

Vor fünf Monaten schlug der Skandal um manipulierte Anzüge im norwegischen Skisprung-Team hohe Wellen. Marius Lindvik, Johan Andre Forfang und Kristoffer Eriksen Sundal wurden noch im Laufe der Heim-WM aus dem Verkehr gezogen, durften bis zum Ende des Winters an keinen Wettkämpfen mehr teilnehmen.

Nun kehrt das Trio im Rahmen des FIS Sommer Grand Prix im französischen Courchevel am Wochenende erstmals auf die große Bühne zurück. "Wir sind sehr gespannt. Alle drei haben seit dem 8. März keinen Wettkampf mehr bestritten", sagte der neue norwegische Sportdirektor Jan-Erik Aalbu gegenüber "NRK".

Skispringen: "Hoffe, es kommt nichts mehr"

Ob den Übeltätern noch weitere Konsequenzen drohen, ist immer noch nicht abschließend geklärt. Die FIS lässt sich mit der Entscheidung viel Zeit. Lindvik, der wenige Tage zuvor Weltmeister von der Normalschanze geworden war, wurde die Silbermedaille im Wettkampf von der großen Schanze aberkannt. Sollte ihm sein WM-Titel noch aberkannt werden, würde DSV-Adler Andreas Wellinger jubeln dürfen.

Video: Was die Skisprung-Revolution bedeutet

Der Olympiasieger sprach vor der Reise nach Frankreich vom "vielleicht härtesten Start in den Sommer meiner Karriere." Die aktuelle Situation sei "einfach Mist", er habe "keine Ahnung", wann die Ermittlungen des Weltverbands abgeschlossen sein werden. "Ich hoffe, es kommt nichts mehr. Ich finde, wir sind schon genug bestraft worden", so der Norweger.

Das Trio bestreitet, von der Manipulation gewusst zu haben. Die größte Verantwortung bei dem Betrug soll der entlassene Chefcoach Magnus Brevig gehabt haben.

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