Joao Palhinha verlässt nach einem Jahr schon wieder den FC Bayern - zumindest auf Leihbasis. Der Portugiese spielt in der kommenden Saison für Tottenham Hotspur und beschert dem Fußball-Bundesligist damit einen Millionenregen.
Seit Sonntag ist klar, dass Joao Palhinha die kommende Saison in der Premier League bestreiten wird. Damit ist das Kapitel beim FC Bayern, der den Portugiesen vor einem Jahr für rund 51 Millionen Euro verpflichtete, vorerst schon wieder beendet.
Tottenham Hotspur hat eine kolportierte Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro für den Sechser, jetzt wurde auch die angebliche Leihgebühr enthüllt.
Laut "Sport Bild" kassieren die Bayern satte sieben Millionen Euro vom Klub aus London. Zudem soll Tottenham auch das komplette Gehalt des Portugiesen zahlen, welches im finanziellen Worst-Case und sportlichen Best-Case - nämlich im Falle von Titelgewinnen - auf bis zu zehn Millionen Euro steigen könnte.
Obwohl die Gebühr für die einjährige Leihe eine vergleichsweise hohe ist, würden die Bayern dennoch ein finanziellen Minusgeschäft machen, auch wenn Tottenham die Kaufoption am Ende der Leihe ziehen würde.
FC Bayern: Transfer-Missverständnis Joao Palhinha
Dementsprechend gab es für die Transferpolitik des FC Bayern viel Kritik - unter anderem von Lothar Matthäus.
Palhinha kam in in der abgelaufenen Spielzeit 25 mal zum Einsatz, stand dabei aber nur selten in der Startelf. Der 30-Jährige ist ein klassischer Transfer-Flop - zumindest gemessen an den Erwartungen, die der FC Bayern an den Spieler gestellt hatte.
"Joao Palhinha ist in der vergangenen Saison beim FC Bayern leider nicht auf die erhofften Einsatzzeiten gekommen. Mit Tottenham Hotspur haben wir die beste Lösung für alle Seiten gefunden", kommentierte Sportvorstand Max Eberl den Abgang.
Bevor es in London richtig ans Eingemachte geht, tritt Palhinha aber nochmal in München auf. Schon am Donnerstag trifft Tottenham Hotspur dort im Rahmen des Telekom Cup auf den FC Bayern.