Langsam wird's dramatisch: Zehn Tage vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison muss der SV Werder Bremen den nächsten Verletzungsschock verkraften.
Marvin Ducksch, Jens Stage, Mitchell Weiser, zuletzt Star-Neuzugang Samuel Mbangula: In den ersten Wochen der Vorbereitung fielen zahlreiche potenzielle Leistungsträger von Werder Bremen verletzt aus. Besonders heftig erwischte es Routinier Weiser, der sich einen Kreuzbandriss zuzog und mindestens sechs Monate pausieren muss.
Keine einfachen Voraussetzungen für den neuen SVW-Trainer Horst Steffen, der im Sommer Ole Werner abgelöst hat. Hinzu kommt die Unzufriedenheit im Umfeld über die äußerst zähe Transferperiode (erst zwei Zugänge und keine nennenswerten Verkäufe) und die schwachen Testspiel-Resultate.
Am Dienstagmorgen nun der nächste Tiefschlag: Der von Leeds United ausgeliehene Maximilian Wöber verletzte sich im Training augenscheinlich heftiger am rechten Knie, humpelte während der Einheit in die Kabine. Auch wenn noch keine Diagnose vorliegt, lassen die Bilder Böses erahnen.
Der Einsatz des als Linksverteidigers eingeplanten Österreichers im DFB-Pokalspiel gegen Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld (15. August, 20:45 Uhr) dürfte mindestens gefährdet sein, genauere Untersuchungen sollen zeitnah folgen.
Werder Bremen gehen die Außenverteidiger aus
Damit bleibt Coach Steffen in Felix Agu derzeit nur noch ein fitter Außenverteidiger, schließlich laborierte auch Leih-Rückkehrer Olivier Deman in den vergangenen Tagen an Sprunggelenksproblemen.
Umso größer ist die Dringlichkeit, frische Kräfte für die Abwehrseiten zu verpflichten. Doch die Bremer Verantwortlichen um Clemens Fritz und Peter Niemeyer konnten bei Wunschkandidat Isaac Schmidt (ebenfalls Leeds United) bislang keinen Vollzug vermelden.
Auffällig zudem: Obwohl gleich mehrere Werder-Profis im Schaufenster stehen sollen, hat noch immer kein Interessent Ernst gemacht. Dabei ist man an der Weser auf Transfererlöse angewiesen, ein Plus von 7,5 Millionen Euro wird angestrebt.




























