Am Wochenende sickerte durch, dass Aufstiegsheld Ransford Königsdörffer kurz vor einem Blitz-Abschied beim Hamburger SV steht. Schon am Montag sollte der Wechsel des Angreifers zu OGC Nizza aus der französischen Ligue 1 über die Bühne gehen. Nun ist der Wechsel aber offenbar auf den letzten Metern geplatzt.
Denn laut der vereinsnahen Tageszeitung "Nice Matin" hat Ransford Königsdörffer am Sonntag den obligatorischen Medizincheck nicht bestanden. Demnach wurde ein nicht unerhebliches Problem bei der Untersuchung festgestellt, das nun zunächst noch einmal genauer unter die Lupe genommen werden soll.
Bis die Ergebnisse der weiterführenden Untersuchungen da sind, herrscht zwischen HSV und OGC Nizza offenbar erst einmal Ruhe. Laut "RMC" ist der Deal, der dem Bundesliga-Aufsteiger bis zu sieben Millionen Euro Ablöse einbringen solle, inzwischen sogar vollständig vom Tisch. Nizza wolle nach weiteren Untersuchungen "kein Risiko" eingehen, heißt es
Später bestätigte der HSV den gescheiterten Deal dann ebenfalls. "Diese Entwicklung haben wir nicht erwartet", sagte HSV-Vorstand Stefan Kuntz, "insbesondere aufgrund der Tatsache, dass Ransi in seiner dreijährigen Vertragslaufzeit beim HSV insgesamt lediglich zwei Spiele mit muskulären Problemen verpasst hat. Wir empfangen ihn bei uns mit offenen Armen und wissen, was wir an ihm haben."
HSV bemühte sich bis zuletzt um Vertragsverlängerung
Am Samstag war der Stürmer zwar mit seiner Mannschaft in Freiburg zugegen, beim Testspiel-Doppelpack gegen den SC stand er aber nicht im Kader - offiziell aufgrund der Belastungssteuerung. Bis die Wechsel-Option am Horizont auftauchte, hatte er in allen wichtigen Testspielen den Vorzug vor Robert Glatzel erhalten, was der "kicker" als "klares Indiz" wertete, dass Königsdörffer in der internen Stürmer-Hierarchie aufgestiegen ist.
Königsdörffer hatte in der vergangenen Spielzeit mit 14 Toren einen großen Anteil am lang ersehnten Aufstieg des HSV. Nach dem Abgang von Zweitliga-Torschützenkönig Davie Selke (Istanbul Basaksehir) holte der Nordklub in diesem Sommer in Yussuf Poulsen (RB Leipzig) und Rayan Philippe (Eintracht Braunschweig) derweil bereits zwei neue Stürmer für die Mission Bundesliga-Verbleib.

	

	



























