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Erst im Finale des Darts World Matchplay wurde der Titeltraum von James Wade jäh gestoppt. Bei der 13:18-Pleite gegen Luke Littler erreichte der Routinier nicht sein Leistungsmaximum, war mit sich sichtlich unzufrieden. Für sein Verhalten im Anschluss an die Niederlage steht der 42-Jährige nun in der Kritik.
Nachdem "The Nuke" seinen Matchdart getroffen hatte, war Wade sehr darum bemüht, die Bühne möglichst schnell zu verlassen. Anstatt auf der Bühne zu bleiben, um dem neuen Champion zu gratulieren oder dem obligatorischen Interview teilzunehmen, verschwand der Engländer in Windeseile und ließ Luke Littler allein den Pokal in die Höhe recken.
Nicht nur bei Fans und Zuschauern kam das Verhalten von Wade überhaupt nicht gut an. Auch die "Sky Sports"-Kommentatoren Michael Bridge und Chris Murphy ärgerten sich über "The Machine". "Ob er ein Interview gibt oder nicht, ist seine Entscheidung, aber nicht da zu sein, wenn Luke den Pokal erhält, ist respektlos", kritisierte Murphy im Podcast "Love the Darts".
Darts: Wade hatte mit Littler keine Probleme
Der TV-Kommentator habe "zwar Mitgefühl, aber das hilft ihm nicht. Es hilft niemandem, sich so zu präsentieren. Wenn er direkt nach einem Spiel nicht in der Lage ist, eine Pressekonferenz zu geben, sollte er vielleicht an die PDC herantreten und darum bitten, dass seine Pressekonferenz zu einem späteren Zeitpunkt in einer besseren Verfassung stattfinden kann", so Murphy weiter.
Littler selbst schien das Verhalten von Wade nicht zu stören. "Ich habe mir versichern lassen, dass es keine Probleme mit Luke oder dem Publikum oder ähnlichem gab", erklärte Bridge und legte nach: "Er war einfach wütend auf sich selbst. Das ist in Ordnung, aber wir hätten gerne etwas von ihm gehört."
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Auch im Internet hatte der Vorfall für heftige Diskussionen gesorgt. Sie bezeichneten das Verhalten von Wade als "schlechten Stil" und "nicht das, was man nach einem großen Finale sehen will". In einem Moment, in dem eigentlich der historische Sieg von Littler gefeiert werden sollte, wirkte die Abwesenheit des Zweitplatzierten auf sie deplatziert.
