Im ersten Auftritt für den FC Bayern hat Luis Diaz am Samstag direkt seine Qualitäten angedeutet. Landsmann James Rodriguez ist sich sicher, dass der Linksaußen für die Münchner ein Glücksgriff ist.
"Ich glaube, Lucho [Luis Diaz, Anm. d. Red.] ist für einen großen Verein gemacht, und Bayern ist ein großer Verein", sagte der 34-Jährige am Samstag nach der Partie mit Club Leon gegen New York City FC. "Ich glaube, er wird ihnen sehr helfen."
Aus seiner Sicht sei der Transfer eine klassische Win-win-Situation. Diaz habe mit seinem Schritt zum FC Bayern die "richtige Wahl" getroffen. "Und Bayern hat einen großartigen Spieler verpflichtet", erklärte er.
Die Münchner hatten am Mittwoch ihren neuen Hoffnungsträger für die Offensive präsentiert. Für den Meisterhelden des FC Liverpool legte der FC Bayern rund 75 Millionen Euro auf den Tisch. An der Säbener Straße unterschrieb Diaz bis 2029.
Nach Adolfo Valencia und James Rodriguez ist der 28-Jährige der dritte Kolumbianer, der das Trikot des deutschen Rekordmeisters trägt. Sein Nationalmannschaftskollege James war einst zwei Jahre von Real Madrid nach München ausgeliehen.
James beim FC Bayern nicht wirklich glücklich
An seine Zeit in Deutschland hat der Edeltechniker aber nicht die besten Erinnerungen.
"Es ist kalt dort. Die Deutschen sind auch kalte Leute, auch wenn ich beim FC Bayern fantastisch behandelt wurde. Der Klub hat mich sehr geliebt, aber es ist einfach kalt. Es gab Tage, da bin ich um 9 Uhr morgens bei Eiseskälte zur Arbeit gegangen und ich habe mich gefragt: 'Was mache ich eigentlich hier?'", schilderte er 2020 in einem Interview seine Erfahrungen.
Diaz scheint mit dem deutschen Wetter bislang keine Probleme zu haben. Am Samstag zeigte er im Münchner Dauerregen ein gelungenes Debüt. Im Testspiel gegen Olympique Lyon (2:1) war er nach der Pause einer der auffälligsten Akteure. Mehrfach schrammte er nur knapp an einem Tor vorbei.
"Ich denke, dass ich ein gutes Spiel gemacht habe", sagte der Neuzugang nach Abpfiff. Über die vergebenen Chancen ärgerte sich der Angreifer allerdings.