Aston Martin nimmt für das anstehende Formel-1-Wochenende in Ungarn einen Fahrerwechsel vor - zumindest für das erste Training. Betroffen ist Routinier Fernando Alonso.
Wie der Rennstall mitteilte, laboriert der 44 Jahre alte Spanier an einer Muskelverletzung im Rücken. In FP1 übernimmt daher Ersatzpilot Felipe Drugovich das Cockpit von Fernando Alonso.
Der Altmeister unterziehe sich derzeit weiteren Behandlungen, teilte Aston Martin weiter mit. Ob er im zweiten Training sowie für den Rest des Wochenendes im Auto sitzt, werde sich danach entscheiden.
Um im Qualifying am Samstag und beim Rennen am Sonntag dabei sein zu dürfen, müsste der zweimalige Weltmeister zumindest eine Übungseinheit absolvieren.
Für Alonso wäre ein Ausfall für den Ungarn-GP doppelt bitter: Mit seinem 22. Rennstart auf dem Hungaroring würde er einen Rekord aufstellen. 2003 hatte er auf der Strecke nahe Budapest zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen gewonnen.
Formel 1: Alonso und Co. in Spa "nicht konkurrenzfähig"
Darüber hinaus ist Alonso nach einem schwachen Wochenende in Belgien auf Wiedergutmachung aus. Dort fuhren beide Aston Martin deutlich hinterher, Alonso und Teamkollege Lance Stroll verpassten weitere WM-Punkte.
"Das Auto war nicht wirklich anders als in den vorherigen Rennen, aber schon ab dem ersten Freien Training waren wir nicht auf Pace. Wir waren nicht konkurrenzfähig", blickte Alonso in Ungarn auf das Spa-Desaster zurück. "Ich denke, es lag am Streckenlayout. Daran will ich jedenfalls glauben. Wir haben auf ein komplett nasses Rennen gesetzt. Das ist dann nicht eingetreten. Also war auch ein bisschen Pech dabei. Aber ich denke, das Layout war der Hauptfaktor."
Für Ungarn hoffe Aston Martin, wieder "konkurrenzfähiger" zu sein, betonte Alonso. "Wir müssen deshalb einfach unser Bestes geben, konzentriert bleiben und schauen, was dabei herauskommt."
Nun muss die Formel-1-Ikone aber zunächst mal um die eigene Fitness bangen.
