Die DSV-Asse dominierten den vergangenen Weltcup-Winter in der Nordischen Kombination, gleich sieben Deutsche beendeten die Saison in den Top 20 des Gesamtweltcups. Bei den anstehenden Olympischen Spielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo dürfen allerdings nur vier deutsche Starter teilnehmen. Julian Schmid erwartet einen "harten Kampf" um die Olympia-Tickets.
"Zunächst einmal ist es eine große Herausforderung, sich für die Olympischen Spiele in Cortina zu qualifizieren. Aber wenn man erst einmal dort ist, muss das Ziel eine Medaille sein – darum geht es schließlich bei Olympia. Mein Hauptaugenmerk liegt also darauf, mir einen Platz im Team zu sichern und dann um eine Medaille zu kämpfen", betonte der Weltcupvierte der vergangenen Saison in einem Interview auf der Webseite des Ski-Weltverbands FIS.
In einem starken DSV-Team, das durch Gesamtweltcup-Sieger Vinzenz Geiger angeführt wird, ist das allerdings kein Selbstläufer.
Nordische Kombination: Sieben Bewerber für vier Olympia-Tickets
Auch Altmeister Johannes Rydzek, Manuel Faißt, Terence Weber, David Mach und Shootingstar Wendelin Thannheimer haben den Anspruch, eines der vier begehrten Tickets für das Saisonhighlight in Italien zu ergattern.
"Alle sind auf einem sehr hohen Niveau, sodass wir uns jeden Tag gegenseitig pushen. In Oberstdorf haben wir eine große Gruppe wirklich starker Athleten", gab Julian Schmid gegenüber dem Weltverband spannende Einblicke: "Wenn deine Konkurrenten beim Training direkt neben dir stehen, motiviert das zusätzlich und hält dich auf Trab. Das ist eine großartige Voraussetzung, um sich in jeder Trainingseinheit zu verbessern."
Dieser hohe Druck führt dazu, dass jeder DSV-Kombinierer sich für eine Olympia-Teilnahme mächtig ins Zeug legen muss. "Realistisch gesehen muss man auf dem Podium stehen – vielleicht sogar mehrmals –, um sich einen Platz zu sichern", betonte Schmid: "Für Nationen wie Deutschland, die mindestens vier Athleten haben, die das Podium erreichen können, wird es ein harter Kampf um die goldenen Tickets werden."
