Kurz nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zum AFC Sunderland hat Granit Xhaka bereits den Spott und den Zorn der Fans des Premier-League-Aufsteigers auf sich gezogen.
Was war passiert? In einem von Sunderland in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Videos musste Granit Xhaka vorgegebene Sätze vervollständigen - eine Pflichtaufgabe, die der 32 Jahre alte Schweizer gelinde gesagt nicht gerade mit viel Leidenschaft erledigte. Vielmehr wirkten seine Statements wie Phrasen, gute Kenntnisse über seinen neuen Arbeitgeber waren dabei nicht herauszuhören.
Den Satz "Sunderland ist bekannt dafür" ergänzte Xhaka beispielsweise mit "ein großartiger Klub", auf "Mit diesem Spieler möchte ich gerne zusammenspielen" erwiderte er "alle".
In den Kommentaren fanden die Anhänger der Black Cats teils deutliche Worte für die Darbietung des prominenten und angeblich 20 Millionen Euro teuren Neuzugangs.
"Das sind die austauschbarsten Antworten aller Zeiten", spottete ein User. "Das ist vielleicht das Peinlichste, was ich je in diesem Sport gesehen habe", schrieb ein anderer.
Der Tenor lautete: Xhaka habe sich wohl vor seinem Wechsel gar nicht intensiv mit seinem neuen Verein befasst.
"Das ist das passivste, desinteressierteste und gleichgültigste Interview der Welt. Ich glaube nicht, dass Granit auch nur zehn ehemalige oder aktuelle Spieler von Sunderland nennen kann", kritisierte ein Fan.
Xhaka kassiert angeblich deutlich mehr Gehalt als bei Bayer Leverkusen
Dem Routinier wurde auch vorgeworfen, sich nur wegen des Geldes für Sunderland und die Rückkehr in die Premier League entschieden zu haben.
Tatsächlich soll Xhaka in Sunderland deutlich mehr verdienen als zuletzt bei Bayer Leverkusen, nämlich gut zehn statt sieben Millionen Euro.
Den Abgang des Führungsspielers hatte die Werkself am Mittwoch vermeldet. "Seinem akuten Wechselwunsch zu entsprechen, ist unter den ausgehandelten Bedingungen und Umständen zielführend für Bayer 04 und für alle Beteiligten die beste Lösung. Wir wünschen Granit für den weiteren Verlauf seiner Karriere alles Gute", sagte Sportchef Simon Rolfes.