Nach einer durchwachsenen Rookie-Saison ist es nun an Caleb Williams, im zweiten Jahr in der NFL bei den Chicago Bears sein ganzes Potenzial zu entfalten. Besonderen Druck verspürt der Quarterback dabei aber offenbar nicht.
Williams geht voller Selbstvertrauen in die neue Saison und hat klare Erwartungen an sich selbst, wie er - zusammen mit dem neuen Head Coach Ben Johnson - kürzlich kundgetan hat. Die Rede ist von 4000 Passing Yards und einer Passquote von mindestens 70 Prozent.
Sportliche Ziele, wenn man bedenkt, dass Williams im Vorjahr gerade mal auf 3541 Yards und eine Quote von 62,5 Prozent angekommener Pässe kam - und der Tatsache, dass noch nie zuvor ein Bears-Quarterback die 4000-Yard-Marke geknackt hat.
Williams sieht das jedoch gelassen. "Druck ist nichts für mich", sagte der 23-Jährige in einem Radiointerview mit "Waddle & Silvy" auf "ESPN 1000". "Ich sehe das nicht so."
Trainingspanne als Lehrgrundlage
"Es ist nicht meine Aufgabe, mich um das Gerede von außen und so zu kümmern. Meine Aufgabe ist es, mich hier um alles zu kümmern, rauszugehen und zu spielen. Ich weiß, dass wir letztes Jahr nicht so viele Spiele gewonnen haben, wie wir wollten, aber ich habe keine 20 Touchdowns und 20 Interceptions oder so hingelegt. Also, nehmt es, wie ihr wollt, aber Druck ist nicht vorherrschend; Druck ist ein Privileg, aber ihr kennt ja meine Situation. Ich glaube nicht, dass ich unter Druck stehe", fuhr Williams fort.
Zudem berichtete Williams von einer Panne mit seinem Headset im Training, was Johnson dazu nutzte, Williams einen wichtigen Rat zu geben. "Wir waren auf dem Vormarsch, und das Headset fiel bei mir aus, und ich wurde ein bisschen frustriert", sagte Williams. "Ben kam danach zu mir und meinte: 'Denk an ein paar Spielzüge, falls das noch mal passiert.' Das ist für mich und für das Team mehr eine Frage der Verantwortung: ein paar Spielzüge im Kopf zu haben, falls die Uhr runterläuft, das Headset ausfällt oder verrückt spielt oder so - falls man den Spielzug nicht hören kann -, nimm ein paar Spielzüge, geh raus und heb nicht die Hände und beschwer dich und so. Mach weiter."