Die Tennessee Titans haben sich in der NFL mit ihrem First-Overall Pick Cam Ward vor allem eine Steigerung in der Offense erhofft. Danach sah es in den ersten Tagen des Training Camp aber nicht unbedingt aus, wie der Quarterback selbst zugab.
Cam Ward gab sich am Mittwoch im Gespräch mit Reportern selbstkritisch beim Thema, wie seine Offense derzeit aussieht. "Ich glaube einfach, wir sind momentan nur mittelmäßig. Letztendlich fängt alles bei mir an."
Die Offense wird dieser Tage auf dem Trainingsplatz von der Defense dominiert. In Zahlen hieß das unter anderem, dass Cam Ward am Dienstag und Mittwoch insgesamt vier Interception geworfen hat. Und auch wenn da Pech eine Rolle spielte - eine davon war abgefälscht -, nahm der Rookie die Schuld dennoch auf sich. "Ich muss mit meinen Receivern auf eine Wellenlänge kommen, mehr Tape studieren und den Ball genauer werfen."
Head Coach Brian Callahan sagte vor dem Training, dass er erwartet, dass Ward sich erholen wird. "So ist er einfach gestrickt", sagte Callahan. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl, wie er generell auf jede Negativität reagieren wird."
Ward: Abstimmung mit den Receivern als Schlüssel
Die Messlatte ist für die Titans im Vergleich zur Vorsaison relativ niedrig, im Vorjahr erzielte dieses Team lediglich 18,3 Punkte pro Spiel. Und Callahan lobte Ward bereits dafür, dass er in Kontrolle über diese Offense wirkt und das Playbook schon sehr gut beherrscht. Ein Problem scheint daher vor allem noch die Abstand mit den Receivern zu sein, wie Ward selbst zugab.
"Der Ball geht vielleicht noch nicht immer da hin, wo ich ihn haben will, aber ich werfe derzeit jeden Tag zu 15, 16 verschiedenen Leuten."
In jedem Fall aber dürfte schon jetzt klar sein, dass Ward die Titans als Starting Quarterback in die Saison führt. Spätestens seit der Schulteroperation von Will Levis gibt es schlicht keine adäquate Alternative mehr im Kader.