Erneut muss sich der FC Schalke 04 einem Umbruch unterziehen, der mit dem Saisonstart in der 2. Bundesliga wohl längst noch nicht abgeschlossen ist. Ex-Profi Simon Terodde meint, dass der "wichtigste" Transfer der Knappen aber kein Spieler war.
Mit Frank Baumann hat der FC Schalke 04 seinen neuen, starken Mann für den Sportvorstand-Posten gefunden. Der 49-Jährige trat zum 1. Juni seinen Job am Berger Feld an, nachdem er nach seinem Aus bei Werder Bremen eine einjährige Pause einlegte. Dass die Knappen den Ex-Profi von einem Engagement überzeugen konnten, damit hat Simon Terodde nicht gerechnet.
"Ich war überrascht, dass er seine Komfortzone verlassen hat, denn auf Schalke geht es etwas anders zu, als er es aus Bremen gewohnt war", sagte der TV-Experte im Gespräch mit "Sky" und ergänzte: "Baumann steht für ruhige Arbeit und Kontinuität. Mit seiner Expertise und Qualität ist er meiner Meinung nach der wichtigste Schalke-Transfer."
FC Schalke 04 "kann immer eine Euphorie entfachen"
Auf Schalke war Baumann dann gleich federführend an der Verpflichtung von Neu-Cheftrainer Miron Muslic beteiligt. "Was ich bisher mitbekommen habe, ist Muslic ein impulsiver und auch sehr kommunikativer Trainer, so etwas wie das Gegenstück zu Kees van Wonderen. Wenn am Freitag das Flutlicht angeht und der Ball rollt, werden wir sehen, wie Muslic unter Druck arbeitet", meint der Ex-Stürmer, vor zu großen Erwartungen warnt.
"Nach zwei Jahren, in denen man gegen den Abstieg gespielt hat, muss man realistisch sein. Abstiegskampf in der 2. Liga ist brutal, ich habe es selbst erlebt. Wenn du schlecht startest, kann es schnell in die falsche Richtung gehen", so Terodde: "Darum ist wichtig, dass man gut aus den Startlöchern kommt. Man kann immer eine Euphorie entfachen, was auf Schalke bekanntlich sehr schnell geht."
In der Abschlusstabelle sieht der einstige Profi des 1. FC Köln den FC Schalke 04 daher im gesicherten Mittelfeld auf Rang neun.































