Kapitän Joshua Kimmich wird künftig in der deutschen Nationalmannschaft genauso wie im Verein beim FC Bayern im zentralen Mittelfeld auflaufen.
Diese Kehrtwende bestätigte Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Wir werden taktisch schon ein bisschen was anpassen", sagte der 38-Jährige bei einem Auftritt auf dem Trainer-Kongress in Leipzig. "Wenn man sich unseren Kader ansieht und gerade unsere Sechserposition sieht: Stand jetzt haben wir nur zwei Spieler, die in ihren Klubs auch Stammspieler sind. Da werden wir ein bisschen was anpassen müssen, um einfach auch unser zentrales Pärchen - das Herzstück einer jeden Mannschaft - frühzeitig zu finden. Wir haben uns jetzt ausgemalt, wie es funktioniert."
"Stand jetzt" kehre Joshua Kimmich im DFB-Team "auf die Sechs zurück, weil er einfach einer von zwei, drei Spielern ist, der in seinem Klub da immer spielen wird. Allein schon aufgrund der Kürze der Zeit, die wir noch bis zur WM haben, haben wir einfach nicht die Optionen, zu viel zu gambeln", sagte Nagelsmann.
Eine kleine Hintertür ließ der frühere Chefcoach des FC Bayern aber offen. "Sollten die angedachten Rechtsverteidiger-Kandidaten auf ganzer Linie versagen, dann kann es anders werden. Josh hat als Rechtsverteidiger überragende Werte, auch einen super Einfluss auf unser Spiel", sagte Nagelsmann.
FC Bayern setzt auf Joshua Kimmich - als Sechser
Im Dress des FC Bayern hatte Kimmich in den vergangenen Jahren fast ausschließlich im Zentrum gespielt.
Diese Rolle gilt auch als seine persönliche Lieblingsposition. Nagelsmann hatte den 30-Jährigen aber während seine Amtszeit bislang dennoch nur als Außenverteidiger eingesetzt.
Auf der rechten Abwehrseite muss der Bundestrainer nun eine neue Lösung finden. Ein idealer Ersatzkandidat drängt sich nicht auf. Benjamin Henrichs von RB Leipzig laboriert beispielsweise nach wie vor an den Nachwirkungen seines Achillessehnenrisses von vor Weihnachten 2024.



























