Der personelle Aderlass und XXL-Umbruch bei Bayer 04 Leverkusen geht weiter. Mittelfeldstratege Granit Xhaka verlässt den Klub und wechselt in die englische Premier League.
Der nächste Abgang bei Bayer Leverkusen steht fest. Wie die Werkself mitteilte, wechselt Granit Xhaka wie erwartet zum AFC Sunderland in die Premier League. Man habe dem Schweizer vorzeitig die Freigabe erteilt. Der Vertrag von Xhaka in Leverkusen lief ursprünglich noch bis 2028.
"Granit Xhaka war nach seiner Verpflichtung vor zwei Jahren ein prägender Spieler jener Leverkusener Mannschaft, die 2024 das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal gewinnen konnte", sagt Bayer 04-Geschäftsführer Sport Simon Rolfes. "Seinem akuten Wechselwunsch zu entsprechen, ist unter den ausgehandelten Bedingungen und Umständen zielführend für Bayer 04 und für alle Beteiligten die beste Lösung. Wir wünschen Granit für den weiteren Verlauf seiner Karriere alles Gute."
Der Transfer nach England hatte sich in den vergangenen Tagen angedeutet. Zunächst hatte die beiden Klubs noch wegen der Ablösesumme verhandelt und zunächst keine Einigung erzielt.
Das hat sich nun geändert. Dem Vernehmen nach wird eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro fällig, in Sunderland soll Xhaka bis 2027 unterschreiben und ein deutlich besseres Gehalt als in Leverkusen beziehen.
Xhaka nicht Teil des Neuaufbaus in Leverkusen
Xhaka ist nach Trainer Xabi Alonso, Offensivstar Florian Wirtz, Abwehrchef Jonathan Tah und Außenbahnspieler Jeremie Frimpong ein weiterer wichtiger Kopf, der das Team verlässt.
Leverkusens neuer Cheftrainer Erik ten Hag hatte sich zuletzt für einen Verbleib des 32-Jährigen starkgemacht. Der Neuaufbau in Leverkusen reizte Xhaka aber offenbar nicht.
In England hatte der gebürtige Baseler bereits zwischen 2016 und 2023 gespielt, stand in dieser Zeit beim FC Arsenal unter Vertrag.
Xhaka-Berater José Noguera hatte die Spekulationen um den bevorstehenden Bayer-Abschied zuletzt persönlich mit den Worten angeheizt: "Sunderland begeistert ihn – er will diese Herausforderung annehmen."