Die Pittsburgh Steelers haben sich am Montag von Returner und Allzweckwaffe Cordarrelle Patterson getrennt. Der NFL-Profi verkündete den Schritt selbst auf bemerkenswerte Weise.
Seinen Job mag Cordarrelle Patterson nun los sein bei den Steelers, sein Sarkasmus ist ihm allerdings geblieben. Am Montag verkündete er daher seine Entlassung selbst und zwar mit beißendem Unterton.
"Breaking News!!! Die Pittsburgh Steelers entlassen den alten, fertigen Cordarrelle Patterson an seinem freien Tag!!!", schrieb Patterson (34) auf X.
Rein formell sparen die Steelers mit diesem Schritt 2,8 Millionen Dollar an Cap Space. Patterson hatte sich den Steelers erst zur vergangenen Saison angeschlossen, offenbar in der Hoffnung, vor allem als Kick-Returner im neuen dynamischen Kickoff-Format zu glänzen. Am Ende kam Patterson jedoch lediglich auf elf Kickoff-Returns für 240 Yards. Nur 2023 war er in dieser Disziplin mit 153 Yards bei sieben Returns weniger effektiv.
Patterson trainierte 2025 noch nicht
Patterson, der sich zur Saisonmitte am Knöchel verletzte, was ihn merklich limitierte, spielte in 13 Spielen für Pittsburgh und brachte es letztlich auf 135 Rushing Yards (32 CAR). Zudem fing er zwölf Pässe für 80 Yards und einen Touchdown.
Ein Abgang hatte sich derweil durchaus angekündigt. Patterson nahm im Offseason-Programm des Teams an keinem Training teil und war auch nicht an den ersten vier Trainigstagen im Training Camp aktiv.
Patterson war ursprünglich ein Erstrundenpick der Minnesota Vikings im Draft 2013. Er wurde in zwölf Saisons in der NFL viermal in den Pro Bowl und viermal als Returner ins All-Pro First Team gewählt.
Patterson spielte vier Jahre für Minnesota und anschließend noch für die Oakland Raiders, New England Patriots, Chicago Bears, Atlanta Falcons und zuletzt eben die Steelers. Mit New England gewann der Wide-Receiver/Running-Back-Hybrid 2018 sogar den Super Bowl.
In seiner Karriere brachte er es auf 8229 Kickoff-Return-Yards und hält den Allzeit-Rekord mit neun Kickoff-Return-Touchdowns.