Eigentlich waren sich der VfB Stuttgart und PAOK Saloniki über einen Wechsel von Giannis Konstantelias schon einig. Erst in quasi allerletzter Sekunde ließ der griechische Erstligist den Wechsel des Offensivspielers platzen. Dennoch geben die Schwaben die Hoffnungen nicht auf, den 22-Jährigen noch unter Vertrag nehmen zu können.
"Die Abläufe waren bisher etwas unkonventionell", erklärte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth mit Blick auf die Verhandlungen zwischen dem VfB Stuttgart und PAOK Salonikiüber einen Transfer von Giannis Konstantelias bei der Ankunft zum Trainingslager in Rottach-Egern am Tegernsee. Eine Verpflichtung ist weiterhin möglich, erklärte der VfB-Boss weiter.
"Die Dinge sind nach wie vor offen", stellte der 46-Jährige klar und betonte, man sei "darum bemüht, möglicherweise noch eine Lösung zu finden mit Saloniki." Wie diese aussehen könnte, ließ Wohlgemuth allerdings offen. Dass der DFB-Pokalsieger seine eigentlich bereits akzeptierte Offerte noch einmal erhöht, ist wohl unwahrscheinlich.
Der "kicker" hatte Ende der vergangenen Woche als erstes vermeldet, dass der VfB Stuttgart vor einer Verpflichtung des Nationalspieler aus Griechenland steht. Der Offensivspieler habe eine Freigabe von seinem Heimatklub PAOK Saloniki bekommen, hieß es. Auch andere Medien bestätigten, dass der Wechsel schon zeitnah über die Bühne gehen sollte.
VfB Stuttgart will nicht vor Gericht ziehen
Noch am Abend sollte der 22-Jährige in Stuttgart ankommen, am Freitag seinen obligatorischen Medizincheck absolvieren. Doch daraus wurde nichts, obwohl sich der Nationalspieler laut "Bild" bereits von seinen Teamkollegen verabschiedet hatte. Sein Flug war schon gebucht, sein Platz im Flieger blieb aber leer, weil Besitzer Iwan Savvidis quasi in letzter Sekunde einen Rückzieher machte.
Laut "Bild" könnte der VfB rechtliche Schritte gegen PAOK einlegen, da diese das Angebot des DFB-Pokalsiegers schriftlich angenommen haben. Eigentlich hatten sich die Vereine auf eine Sockelablöse von 18 Millionen geeinigt. Hinzu wären noch drei Millionen Euro an Bonuszahlungen gekommen, womit PAOK die geforderte 20-Millionen-Marke doch erreicht hätte.
Dass die Transfer-Posse um den Mittelfeldspieler vor Gericht landet, will der VfB Stuttgart dem Boulevardzeitung zufolge aber unbedingt verhindern. Stattdessen hoffe man, den Verein des 22-Jährigen doch noch von einer Freigabe überzeugen zu können. Zuletzt sollen die Gespräche wieder angelaufen sein.