Borussia Dortmund gibt Torhüter Diant Ramaj wie erwartet an Bundesliga-Konkurrent 1. FC Heidenheim ab. Sowohl der BVB als auch der Fast-Absteiger der Vorsaison bestätigten am Montag ein Leihgeschäft für eine Saison.
Der BVB hatte Diant Ramaj im vergangenen Winter-Transferfenster für fünf Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet und ihn direkt an den FC Kopenhagen weitergereicht, ebenfalls auf Leihbasis. Dort zeigte der 23-Jährige in der Rückrunde starke Leistungen.
"Nach der erfolgreichen Leihe in Kopenhagen freuen wir uns, dass Diant sich beim 1. FC Heidenheim jetzt auch in der Bundesliga beweisen kann. Wir alle sind überzeugt, dass dieser Schritt zum aktuellen Zeitpunkt genau richtig ist und wünschen Diant mit Heidenheim viel Erfolg", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
Ramaj hatte bereits in der Jugend für Heidenheim zwischen den Pfosten gestanden. Ein Profi-Spiel für das Team von Trainer-Ikone Frank Schmidt steht bislang allerdings nicht in seiner Vita.
"Wir freuen uns sehr, dass sich Diant Ramaj, trotz zahlreicher Angebote von Top-Klubs in Europa, dazu entschieden hat, zu uns als seinem Ausbildungsverein für ein Jahr zurückzukehren. Wir kennen Diant bekanntermaßen seit seiner Jugend, als er im Alter von 17 Jahren bereits bei unseren Profis trainiert hat. Er hat damals bei uns schon eine fantastische Entwicklung genommen, die er bei seinen weiteren Stationen auf internationalem Niveau fortgesetzt hat", sagte FCH-Vorstandschef Holger Sanwald.
BVB: Ramaj ist Heidenheims neue Nummer eins
Er betonte: "Vor dem Hintergrund der Verletzung von Frank Feller und der Tatsache, dass Kevin Müller unseren Cheftrainer Frank Schmidt, Torwarttrainer Bernd Weng und mich am ersten Trainingstag der Vorbereitung in einem gemeinsamen persönlichen Gespräch darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass er sich, bei einem möglichen Angebot, mit einem Wechsel in die US-amerikanische MLS beschäftigen möchte, haben wir uns für Diant Ramaj als neue Nummer Eins entschieden. Um die notwendige Planungssicherheit für unsere Mannschaft und unseren Verein zu gewährleisten, haben wir diese sportliche Entscheidung so getroffen."
"Ich freue mich sehr, dass es für die kommende Saison mit meiner Rückkehr nach Heidenheim geklappt hat, wo ich das Umfeld ganz genau kenne. Beim FCH habe ich viel gelernt und es macht mich stolz, dass ich mich künftig in der Bundesliga bei meinem Jugendverein beweisen darf. Mein oberstes Ziel ist es, mit der Mannschaft am Saisonende den Klassenerhalt zu feiern. Dafür werde ich alles geben und darauf können sich alle verlassen!", sagte Ramaj, der beim BVB als möglicher Nachfolger für Stammkeeper Gregor Kobel gilt.
Entsprechend räumten die Schwarz-Gelben den Heidenheimern auch keine Kaufoption für den gebürtigen Stuttgarter ein.