Shemar Stewart hat in der NFL monatelang für Schlagzeilen gesorgt, weil er sich weigerte, seinen Rookie-Vertrag bei den Cincinnati Bengals zu unterschreiben. Mit reichlich Verspätung fanden die Parteien nun aber zueinander.
Am Freitag verkündete Stewarts Agent im Gespräch mit "ESPN"-Reporter Adam Schefter, dass sich sein Klient mit den Bengals auf einen vollständig garantierten Vertrag geeinigt hat. Der Defensive End streicht in den nächsten vier Jahren demnach 18,97 Millionen Dollar ein, wobei 10,4 Mio. Dollar als Signing Bonus ausgezahlt werden.
Ausgerechnet dieser Bonus bewegte Stewart übrigens zum Einlenken. Zuvor verweigerte der 21-Jährige seine Unterschrift, weil er sich an einer Klausel störte, die zukünftige Garantien ungültig machen könnte. Er akzeptierte sie letztlich aber, weil Cincinnati laut "NFL Network"-Insider Ian Rapoport im Gegenzug 500.000 Dollar seines Signing Bonus, die erst im Dezember fällig gewesen wären, schon jetzt auszahlt.
Dank dieser Einigung kann Stewart derweil nun endlich am Training Camp der Bengals teilnehmen. Der diesjährige Erstrundenpick hatte in den letzten Monaten aufgrund der Pattsituation bereits die OTAs und das obligatorische Minicamp verpasst.
NFL: Bengals-Besitzer verteidigt das Vorgehen
Mit seiner Weigerung, den Kontrakt zu unterzeichnen, zog Stewart obendrein offenbar auch noch den Zorn von Bengals-Besitzer Mike Brown auf sich. "Wir sind schon lange hier, so etwas ist noch nie passiert und das verzögert diesen Vertrag. Aus unserer Sicht ist das eine Dummheit. Es sollte einfach erledigt werden", polterte das NFL-Urgestein am Montag während des jährlichen Medienlunchs.
Der Owner verteidigte überdies das Vorgehen seines Teams, indem er die brisante Vertragsklausel herunterspielte und erklärte, wann sie zur Anwendung käme.
"Ich denke, wenn er etwas getan hätte, was wirklich eine Strafe nach sich zöge, würde er den gesamten Vertrag garantiert haben wollen und wir würden sagen: 'Nun, er ist nicht garantiert, wenn du etwas auf diesem Niveau getan hast.' In diesem Fall würden wir eingreifen und ihm die Garantien entziehen", sagte Brown. "Ich möchte niemanden dieses Gehalt zahlen, der hypothetisch vier Jahre im Gefängnis landen könnte."



































