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MMA-"Neandertaler" Vosgröne begibt sich auf historische Mission

Frederic Vosgröne will im Herbst innerhalb von 29 Tagen gleich zweimal ran
Frederic Vosgröne will im Herbst innerhalb von 29 Tagen gleich zweimal ran
Foto: © Kikinder
26. Juli 2025, 13:03
sport.de
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Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall bei Oktagon 72 in Prag ist MMA-Star Frederic Vosgröne wieder fit. Für seine Rückkehr im Herbst hat er sich ein historisches Unterfangen vorgenommen: Er will gleich zwei Kämpfe innerhalb von 29 Tagen absolvieren. Ohne Risiko ist die Mission des "Neandertalers" aber nicht.

Vosgröne wird sowohl am 20. September in Frankfurt am Main den Hauptkampf bestreiten als auch am 18. Oktober in der Kölner Lanxess Arena in den Käfig steigen. Gegen wen, ist in beiden Fällen noch unklar.

In größeren Organisationen gab es einen geplanten Doppeleinsatz innerhalb so kurzer Zeit noch nicht. In der Regel werden MMA-Kämpfer, sollten sie unverletzt aus dem Käfigduell gehen, medizinisch schnell wieder freigegeben. Der UFC-Star Khamzat Chimaev absolvierte innerhalb von zehn Tagen zwei Kämpfe und gewann beide Male. Der zweite Auftritt des Schweden war aber eine spontane Ansetzung.

Das Risiko einer Verletzung ist bei beiden Käfig-Auftritten Vosgrönes gegeben, der 28-Jährige blickt aber optimistisch auf die Sache: "Von der körperlichen Belastung sollte das kein Problem sein. Nach dem ersten Kampf wird es bestimmt ein paar Blessuren geben, aber ich denke da ist ein Monat genug Zeit, um dann wieder frisch zu sein", sagte Vosgröne gegenüber RTL/ntv und sport.de.

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Da der heutige MMA-Kämpfer bereits jahrelang an Jiu-Jitsu-Turnieren teilgenommen hatte, kennt er zumindest den Rhythmus regelmäßiger zu kämpfen. Die Verletzungsrisiken sind bei MMA größer, viele Athleten treten daher nur zwei bis drei Mal im Jahr an. Auch das Thema Gewichtmachen - die starke Dehydration vor dem Kampf - um in einer bestimmten Gewichtsklasse zu landen, verhindert, dass MMA-Kämpfer häufiger in den Käfig steigen.

Ringarzt sieht "Voraussetzungen für dieses Unterfangen gegeben"

Der kräftezehrende Prozess muss nicht unbedingt zweimal auf Vosgröne zukommen. "Vielleicht wird einer der Kämpfe im Schwergewicht stattfinden und der andere im Halbschwergewicht. Das ist zwar noch nicht entschieden, aber wäre weniger stressig für mich", so der Düsseldorfer.

Ringarzt Panagiotis Karachalios sieht im Vosgrönes Gewicht den Vorteil, der das Unterfangen erst möglich macht: "In Frederics Gewichtsklassen sind die Cuts nicht so enorm wie bei anderen. Er muss sich der Kampfsituation stellen und sie verletzungsfrei überstehen. Selbst danach besteht noch ein Risiko. Nach so einer enormen Stresssituation kann man schneller krank werden."

Es sei wichtig, dass eine ausreichende Regenerationsphase stattfindet. Eine Woche lang müsse sich Vosgröne nach seinem ersten Kampf schonen, ehe er wieder ins Training einsteigen könne. "Die Voraussetzungen bei Frederic sind für dieses Unterfangen aber gegeben."

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