Am Mittwoch tütete Werder Bremen den Transfer von Samuel Mbangula ein. Laut dem zu Jahresbeginn geschassten Belgien-Coach und früherem Bundesliga-Trainer Domenico Tedesco kann das belgische U21-Ass, das auch schon A-Nationalmannschaftsluft schnuppern durfte, für die Grün-Weißen zur Waffe werden.
Auch wenn es keine offiziellen Zahlen gibt, so ist bereits durchgesickert, dass Werder Bremen sage und schreibe zehn Millionen Euro hingeblättert hat, um Samuel Mbangula von Juventus Turin loszueisen. Dazu kommen wohl noch Bonuszahlungen, die die Summe auf bis zu 13 Millionen Euro erhöhen können.
Viel Geld für den klammen Weser-Klub, der große Erwartungen an das Potenzial des 21-jährigen Belgiers hat. Demnach gilt der vielseitige Offensivmann auch als Spekulationsobjekt, soll in der Zukunft möglichst mit viel Gewinn wieder verkauft werden. Doch so weit ist es bislang noch nicht.
Jetzt soll Mbangula, der am Mittwoch im Trainingslager der Bremer im Zillertal in Österreich den Medizincheck absolvierte und danach für fünf Jahre unter Vertrag genommen wurde, aber erst einmal konkret sportlich weiterhelfen, damit die Norddeutschen in 2025/26 eine gute Saison spielen.
Dass er das kann, glaubt der im Januar entlassene belgische Nationalcoach Domenico Tedesco, der Mbangula Ende 2024 unter seinen Fittichen hatte.
Tedesco über Mbangula: "Er ist gefährlich, wenn ..."
Mbangula sei "ein sehr spannenden Transfer von Werder Bremen", erklärte Tedesco gegenüber dem "kicker".

"Samuel verfügt über viel Talent. Das zeigt schon die Tatsache, dass er für die Nationalmannschaft nominiert wurde - auf einer Position, auf der es in Belgien wirklich viele gute Spieler gibt", sagte Tedesco über den temporeichen Offensivmann, der seine Stärke auch im Eins-gegen-eins hat, zudem vielseitig einsetzbar ist und genau hier zur Waffe für den SVW werden kann.
"Er ist gefährlich, wenn er über außen kommt - aber auch von den Halbpositionen", lobte Tedesco den achtfachen U21-Nationalspieler, der auch den langen Ausfall von Mitchell Weiser (Kreuzbandriss) auffangen soll.
Ähnlich positiv äußerte sich zuvor auch Werder-Coach Horst Steffen über den Neuzugang. "Samuel bringt eine gute Geschwindigkeit mit. Er ist fußballerisch und taktisch sehr gut ausgebildet, kann in der Offensive mehrere Positionen spielen und unser Spiel dadurch flexibler machen", sagte Steffen: "Es gilt, ihn jetzt so schnell wie möglich ins Team zu integrieren. Daher passt es sehr gut, dass er direkt hierher ins Zillertal gekommen ist."
Mbangula war 2019 aus dem Nachwuchs des FC Brügge zum RSC Anderlecht und von dort ein Jahr später zu Juventus Turin gewechselt. Hier durchlief er die Nachwuchsteams von der U17 bis zur zweiten Mannschaft. Bei seinem Serie-A-Debüt für Juventus im August 2024 gelangen ihm gegen Como direkt ein Treffer und ein Assist. Bislang kam er für die Norditaliener zu 32 Einsätzen in Serie A, Champions League, Coppa Italia und Supercoppa Italiana. Hierbei gelangen ihm vier Treffer und fünf Vorlagen.
Sein Debüt im Werder-Trikot könnte der Belgier schon am Samstag feiern. Dann bestreiten die Bremer im Parkstadion in Zell am Ziller ein Testspiel (15:00 Uhr) gegen den italienischen Erstligisten Parma Calcio.






























