Die Cincinnati Bengals sind ins Training Camp der NFL gestartet, doch zwei namhafte Spieler fehlen aufgrund von Vertragsdisputs mit dem Team. Das sorgt für wenig Begeisterung bei Quarterback Joe Burrow.
Wie nach den vergangenen Wochen und Monaten zu erwarten war, haben sich weder Trey Hendrickson noch Erstrundenpick Shemar Stewart zum Start des Training Camp zum Dienst gemeldet. Wie schon im Vorjahr sind ungeklärte Vertragssituationen der Grund für beide Absenzen.
Angesprochen auf die derzeitige Lage sagte Burrow nun gegenüber Reportern: "Es ist offensichtlich enttäuschend. Man möchte alle seine Jungs am ersten Tag dabei haben, um diesen Zusammenhalt aufzubauen, von dem ich vorhin gesprochen habe, aber so läuft es normalerweise nicht."
Burrow ergänzte: "Wissen Sie, es ist ein Geschäft", sagte der Quarterback, bevor er innehielt und tief seufzte. "Und so ist es gelaufen."
Burrow: Kein Vorwurf an die Kollegen
Während Burrow erklärte, dass er stetig im Austausch mit Hendrickson sei, wollte Head Coach Zac Taylor am Mittwoch nicht sagen, ob das bei ihm und Hendrickson auch der Fall sei. Er räumte jedoch ein, dass ihn das Fernbleiben der beiden Edge Rusher nicht überraschte.
Burrow wiederum betonte, dass er es den Kollegen nicht übel nehmen werde, dass sie derzeit nicht da sind: "Niemand wird dem Spieler jemals vorwerfen, dass er seine Geschäfte so regelt, wie er es für richtig hält. Es ist ein knallhartes Geschäft. Du musst um alles kämpfen, was du kriegen kannst. So läuft das eben."
Berichte von vor Ort suggerierten derweil, dass die Defense am ersten Trainingstag durchaus gute Ansätze zeigte, obwohl die Top-Pass-Rusher fehlten. Für Taylor ein gutes Zeichen.
Der Coach räumte zwar ein, dass das Fernbleiben "berichtenswert" sei, doch: "Die Jungs, die in der Umkleidekabine waren, wollen sich einfach um ihre Angelegenheiten kümmern. Für uns kommt das nicht zur Sprache. Ich verstehe, dass es in Medien-Situationen zur Sprache kommen wird. Aber für uns kommt es nicht zur Sprache."