Ist rund um die sportliche Zukunft von Mick Schumacher schon eine Entscheidung gefallen? Am Mittwoch sorgt ein Bericht um den Rennfahrer für Aufsehen. Demnach habe Formel-1-Neueinsteiger Cadillac Schumacher bereits eine Absage für eines der Cockpits erteilt. RTL/ntv und sport.de ordnen das wilde Gerücht ein.
Der Traum von der Formel 1 lebt: Mick Schumacher visiert für das kommende Jahr sein Comeback in der Motorsport-Königsklasse an.
Beim neuen F1-Team Cadillac (steigt 2026 ein) gilt er seit Wochen als ein heißer Kandidat für eines der beiden Cockpits.
Umso bitterer schien da ein Medienbericht, der am Mittwoch aufploppte.
Das Portal "Auto Action" vermeldete, dass Cadillac sich gegen Schumi Jr. entschieden habe und der frühere Haas-Fahrer somit leer ausgehen würde.
Schon alles entschieden bei Mick Schumacher?
Weiter hieß es, dass ihm mitgeteilt worden sei, nicht länger auf der Shortlist des Teams zu stehen. Demnach müsse auch Ex-F1-Pilot Zhou Guanyu seine Hoffnungen auf ein Comeback begraben. Den Zuschlag soll dafür Valtteri Bottas erhalten.
An der Seite des Finnen wünsche sich das amerikanische Team einen jungen Fahrer, der unter Bottas perspektivisch zum Nummer-eins-Fahrer aufgebaut werden kann. Felipe Drugovich sei der derzeit heißeste Kandidat für den zweiten Cadillac-Posten, heißt es in dem Bericht weiter.
Was die kolportierte Absage an Schumacher betrifft: RTL/ntv und sport.de können diese Nachricht nicht bestätigen. Vielmehr handelte es sich damit ganz offenbar um wilde Spekulation.
Nach Informationen unserer Redaktion gibt es weder eine offizielle Absage an das Schumacher-Lager noch hat Cadillac eine Entscheidung in der genannten Form formuliert.
Hinzu kommt: Für eine solche Personalentscheidung ist es Mitte Juli eigentlich noch viel zu früh. Für Cadillac besteht keine Notwendigkeit, jetzt schon beide Fahrer zu benennen.
"Positive Gespräche" zwischen Schumacher und Cadillac
Die im Bericht erwähnten Fahrer wie Bottas und Drugovich dürften in der Tat auf der Cadillac-Shortlist stehen.
Fest steht aber, dass Mick Schumacher mehrmals mit den Verantwortlichen von Cadillac geredet hat und dieser Austausch als positiv gewertet wurde. Deswegen besteht nach wie vor Hoffnung für den 26-Jährigen, eine Rückkehr in die Formel 1 Realität werden zu lassen.
Bis Cadillac seine Entscheidung offiziell kommuniziert, wird aber vermutlich noch einige Zeit ins Land gehen.
Schumacher selbst hatte zuletzt Gespräche mit den Verantwortlichen bestätigt. "Die Kommunikation war bislang sehr positiv", erklärte er der brasilianischen Ausgabe von "Motorsport.com".
Schumacher fuhr 2021 und 2022 für den Rennstall Haas. In der vergangenen Saison war er noch als Test- und Reservefahrer für Mercedes aktiv, seit 2025 fährt er ausschließlich für Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.