Die Chicago Bears hoffen darauf, dass der neue Head Coach Ben Johnson Quarterback Caleb Williams in der NFL dabei helfen wird, sein enormes Potenzial abzurufen. Auf dem Weg dahin hat der Ex-Lions-Coach nun eine klare Forderung an seinen QB gerichtet.
Das Training Camp ist nun auch für die Chicago Bears eröffnet und am Mittwoch beginnt das Training. Ab dann will Ben Johnson von seinem wichtigsten Spieler Leistung sehen. Speziell in einem Bereich hat er dafür eine klare Leistungssteigerung vorgesehen - die Präzision in den Würfen von Caleb Williams.
"Ich sagte ihm, dass ich mir wünschen würde, dass er in dieser Saison 70 Prozent seiner Pässe anbringt", sagte Johnson. "Man sollte also annehmen, dass wir im Laufe des Trainings 70 Prozent oder mehr erreichen, denn das kann in einem Spiel nicht einfach magisch entstehen. Es ist ein ehrgeiziges Ziel, aber eines, das wir anstreben werden. Deshalb werden wir das als Maßstab nehmen und von dort aus weiterarbeiten."
Ein sportliches Ziel für Williams, der im Vorjahr als Rookie noch 62,5 Prozent seiner Pässe an den Mann gebracht hätte - er belegte damit Rang 31 von 36 qualifizierten Quarterbacks in der NFL. Der Ligaschnitt in dieser Kategorie lag bei 65,3 Prozent. Mehr noch: Nur fünf Quarterbacks kamen 2024 auf eine Passquote von mehr als 70 Prozent, darunter Johnsons damaliger Schützling in Detroit, Jared Goff 72,4 Prozent, Rang 2 der NFL).
Williams will Historisches schaffen
Williams allerdings lässt sich davon nicht beeindrucken und gab selbst an, diese Marke erreichen zu wollen. Darüber hinaus will er das Unmögliche möglich machen, denn noch nie hat ein Quarterback der Chicago Bears dies geschafft: "Ich will der erste 4000-Yard-Passer in der Geschichte der Bears werden. Das ist eines meiner Ziele."
Williams fuhr fort: "70 Prozent Passquote, das hilft dem Team, hält die Offense auf dem Feld, bringt uns in bessere Positionen. Und abgesehen davon versuchen wir einfach, bei jedem Drive, den wir haben, die meisten Punkte zu erzielen. Das ist sozusagen mein persönliches Ziel, und offensichtlich muss man abgesehen davon einfach gewinnen. Das ist Erfolg für mich, das ist Erfolg für das Team."
Um all das zu bewerkstelligen hatte Johnson seinem neuen QB gewissermaßen Hausaufgaben für die Offseason mit auf den Weg gegeben: "Das Playbook 30, 40 Minuten, eine Stunde - und das jeden einzelnen Tag, 24 Stunden am Tag - durchgehen", sagte Williams. "Wer nicht eine Stunde oder 30 Minuten dafür aufwenden kann, sein Playbook zu verinnerlichen, sollte wahrscheinlich nicht in dieser Position sein. Es waren nur solche Kleinigkeiten. Bei den 'Hausaufgaben' ging es hauptsächlich um die Beinarbeit und um einige linke, kurze Würfe, die ich in den OTAs noch nicht beherrscht hatte. Daran habe ich also jeden Tag intensiv gearbeitet, wenn ich geworfen habe, und auch meine Beinarbeit jeden Tag, wenn ich draußen war."
Williams kassierte zu viele Sacks
Ein weiterer wichtiger Punkt für Johnson und Williams ist es, die Sacks zu reduzieren, die Williams im Spiel kassiert. Als Rookie waren es 68. Zum einen wurden auch dafür drei neue Interior Linemen in Joe Thuney, Drew Dalman und Jonah Jackson geholt, zum anderen arbeitete Williams zuletzt aber auch an seinen Grundlagen.
"Ein Teil davon ist meine Beinarbeit, die zum Spielzug passt", sagte Williams. "Das hilft, die Uhr für mich zu beschleunigen. Der andere Teil ist, entscheidungsfreudig zu sein, eine Entscheidung zu treffen. Und dann ist der andere Teil, das zu nehmen, was die Verteidigung mir gibt, und nicht jedes Mal den großen Spielzug suchen zu wollen, nicht dieser junge Kerl zu sein und diesen großen Spielzug, dieses großen Scramble-Play oder so etwas zu wollen. Manchmal ist das nur ein Checkdown des Balls in die Flat, oder die zweite Option, die nicht mehr als 5 Yards bringt."

	


































