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"Glaube nicht mehr dran"

Pogacar noch einholbar? Ex-Tour-Sieger legt sich fest

Tadej Pogacar (vorne) vergrößerte auf dem Mont Ventoux seinen Vorsprung auf Jonas Vingegaard
Tadej Pogacar (vorne) vergrößerte auf dem Mont Ventoux seinen Vorsprung auf Jonas Vingegaard
Foto: © IMAGO/POOL BERNARD PAPON
24. Juli 2025, 05:53
sport.de
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Auch die Attacken von Jonas Vingegaard auf dem Mont Ventoux konterte Tadej Pogacar mühelos, baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der Tour de France sogar noch einmal leicht aus. Ex-Sieger Bjarne Riis ist daher sicher, dass der Däne den Triumph bei der Frankreich-Rundfahrt abhaken kann.

"Es war toll, Jonas auf diesem Niveau zu sehen. Ich finde das cool, und es eröffnet definitiv gute Perspektiven. Er sah stark aus und konnte weiter angreifen – sogar Pogacars Konter kontern", lobte der dänische TV-Experte seinen Landsmann bei "BT: "Jonas hatte Pogacar nicht ganz abgehängt, aber er hat ihn unter Druck gesetzt. Jonas war genauso stark wie er."

Im Ziel war der slowenische Superstar am Ende aber dennoch rund zwei Sekunden schneller als der Visma-Kapitän. Dass es auf den verbleibenden fünf Etappen zu einer Kehrtwende bzw. zu einer Mega-Aufholjagd von Vingegaard kommt, erwartet der Tour-Sieger von 1996 nicht: "Nach dieser Etappe glaube ich nicht mehr daran, denn vier Minuten sind viel."

Tour de France: Vingegaard braucht Pogacar-Einbruch

Nur ein Tag "an dem Pogacar komplett einbricht" könnte den 26-Jährigen noch seinen dritten Tour-Gesamterfolg kosten, ist sich Riis sicher: "Aber ich sehe das nicht kommen. Dafür fährt er zu gut." Daher rät der 61-Jährige Vingegaard, dass er bereits jetzt den Blick auf die Frankreich-Rundfahrt im kommenden Jahr werfen soll.

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"Jonas muss einfach weiterfahren und schauen, ob er Pogacar auf einer Etappe schlagen kann. Das hat auch Zukunftsperspektiven. Wenn er den Rest der Tour mit ihm mithalten kann, zeigt er, dass er in Zukunft mit ihm mithalten kann", so der Ex-Profi: "Ein guter Abschluss bietet auch Perspektiven für die Tour de France im nächsten Jahr. Jetzt heißt es nur noch, die Nase in die Kurven zu stecken und auch wenn es schwierig wird, gibt es Möglichkeiten."

Am Donnerstag und Freitag stehen noch einmal zwei Bergetappen auf dem Programm. Hier bietet sich Vingegaard seine wohl letzte Möglichkeit, seinem Kontrahenten noch einmal Zeit in der Gesamtwertung abzunehmen.

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