Riesenschreck für Jonas Vingegaard: Unmittelbar nach der Zielankunft auf dem Gipfel des Mont Ventoux war der Däne am Dienstag in einen Unfall verwickelt und kam zu Fall. Letztlich hatte der Visma-Kapitän aber Glück im Unglück.
Die 16. Etappe der Tour de France hinauf zum Mont Ventoux hatte für Jonas Vingegaard ein unschönes Nachspiel parat. Unmittelbar nach der Zielankunft wurde der Däne von einem Fotografen zu Fall gebracht.
"Ja, ich bin gestürzt. Ich finde, dass die Leute im Zielbereich ihre Augen etwas mehr nutzen sollten", zeigte sich Vingegaard nach dem Vorfall maximal genervt.
Vingegaard gegen Pogacar im Angriffsmodus
Wenige Minuten zuvor hatte der Zweite der Gesamtwertung im Anstieg zum Ventoux-Gipfel alle Körner rausgehauen. Vingegaard attackierte im Duell mit Tadej Pogacar immer und immer wieder - nur um dann kurz vor dem Zielstrich doch noch vom Slowenen abgehängt zu werden.
"Irgendein Fotograf ist mir nach der Ziellinie direkt vor das Rad gelaufen. Ich habe keine Ahnung, was er gemacht hat", schilderte der Däne den Vorfall, der für ihn zum Glück kein Nachspiel hatte.
Vingegaard kündigt weitere Attacken an
Rundum zufrieden zeigte sich der zweimalige Tour-Champion derweil mit seiner Leistung. Gegenüber "Eurosport" erklärte er: "Ich habe mich heute richtig gut gefühlt. Ich habe keine Zeit gut gemacht, aber ich ziehe viel Motivation daraus."
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Er habe Pogacar einfach nicht abschütteln können, gab der Visma-Kapitän zu Protokoll. Gleichzeitig habe aber auch er nachsetzen können, als der Slowene aus dem Sattel ging. "Ob ich heute irgendwelche Schwächen gesehen habe, weiß ich nicht. Aber dass ich mich heute so gut gefühlt habe, motiviert mich, es weiter zu versuchen", gab sich Vingegaard kämpferisch.
Bevor bei der Tour in den Alpen das Finale eingeläutet wird, bekommen die Sprinter auf der 17. Etappe am Mittwoch ihre womöglich letzte Chance. Der Tagesabschnitt von Bollene nach Valence ist mit einer Länge von 160,4 km vergleichsweise kurz und bietet keine nennenswerten Schwierigkeiten. Für Vingegaard ist es gleichzeitig die letzte Chance, sich vor den beiden finalen Alpen-Etappen am Donnerstag und Freitag noch einmal auszuruhen.