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"Bestes Matchup"

Kabayel fordert Usyk - und schließt Fury-Kampf aus

Agit Kabayel geht im Ring dahin, wo es wehtut
Agit Kabayel geht im Ring dahin, wo es wehtut
Foto: © IMAGO/Wang Haizhou
22. Juli 2025, 11:28
sport.de
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Nach Oleksandr Usyks spektakulärem K.o.-Triumph gegen Daniel Dubois stellen sich Boxfans und Experten die Fragen, wer dem Ukrainer gefährlich werden und vielleicht sogar schlagen kann. Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung Agit Kabayel antwortet darauf ziemlich klar mit "Ich". Einen anderen Kampf schließt der "Leberking" aus.

Agit Kabayel hat Schwergewichts-König Oleksandr Usyk den Fehdehandschuh hingeworfen und zu einem WM-Kampf herausgefordert. "Das ist das beste Matchup. Zwei ungeschlagene Champions - das ist das Duell, das alle sehen wollen", sagte Kabayel nach Usyks Machtdemonstration in London gegen Daniel Dubois.

"Er ist die Nummer 1, ich bin die Nummer 4 beim Ring Magazine. Warum nicht?!", spielte der 32-jährige auf die berühmte und prestigeträchtige Rangliste der amerikanischen "Box-Bibel" an. Er sei bereit, betonte Kabayel. "Mein Kampfrekord ist 26-0, seiner 24-0 - lasst es uns machen!"

Kabayel ist seit seinem Sieg gegen den Chinesen Zhang Zhilei im Februar Interims-Champion des Weltverbandes WBC und als solcher Pflichtherausforderer von Usyk, der auch die Gürtel von WBA, WBO und IBF hält.

Ob der Deutsche noch in diesem Jahr eine WM-Chance bekommt, ist fraglich. Promoter Frank Warren machte nach Usyks Sieg klar, dass WBO-Interims-Champion Joseph Parker als nächster Herausforderer dran sei. Der Neuseeländer wartet noch länger als Kabayel auf einen Titelkampf. 

Boxen: Wann kommt Agit Kabayel gegen Usyk zum Zug?

Der Preiskämpfer aus dem Pott hofft indes, dass die Fans lieber ihn gegen Usyk sehen wollen - und dass Box-Mogul Turki Al-Sheikh die Fäden in seinem Sinne zieht. "Vielleicht macht Turki Al-Sheikh es möglich. Ich bin bereit."

Der Saudi ließ nach Usyks London-Gala allerdings wissen, dass er den Ukrainer am liebsten gegen Shootingstar Moses Itauma sehen will. 

Und dann könnte auch noch Tyson Fury Kabayel einen Strich durch die Rechnung machen. Der "Gypsy King" forderte während eines Mitternachts-Lauf lautstark ein drittes Duell mit Usyk (die ersten beiden Fights verlor er nach Punkten). 

Fury schwärmt von Kabayel

Klar ist: Einen "Zwischen"-Kampf Agit Kabayel gegen Tyson Fury wird es nicht geben. Fury sei sein Freund und habe ihm Ende 2023 die Tür zu den großen Kämpfen in Saudi-Arabien geöffnet, verriet Kabayel im Interview mit sport.de. "Ich bin Tyson Fury und Spencer Brown (Manager von Fury und Kabayel, d.Red.) mit Goldstar Promotion sehr dankbar. Ich bin ein dankbarer Mensch und sehr loyal."

Er habe kein Problem, sollte Fury vor ihm an der Reihe sein, so der "Leberking". "Aber natürlich werde ich da mal mit ihm sprechen und sagen: 'Tyson, ich lass' dir den Vortritt, aber dann musst du Usyk auch in den Arsch treten. Wenn du das nicht tust, haben wir beide ein Problem'", scherzte Kabayel.

Fury selbst schwärmte am Rande von Usyk gegen Dubois in den höchsten Tönen von Kabayel. "Eroberungszeit! Agit wird das Ganze übernehmen", sagte der Brite und versicherte auf Kabayels Nachfrage, ob er zurückgetreten sei: "Jawohl, zurückgetreten."

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