Superstar-Edge-Rusher Micah Parsons wartet bei den Dallas Cowboys in der NFL weiter auf einen neuen Vertrag. Nun sah er sich erneut einer Verbalattacke von Teameigner Jerry Jones ausgesetzt und reagierte subtil.
Micah Parsons geht Stand jetzt in sein fünftes und letztes Vertragsjahr bei den Dallas Cowboys. Und er beweist ausdrücklich guten Willen während er auf seine längst überfällige Vertragsverlängerung wartet. Am Montag trat er dementsprechend auch seinen Dienst mit den Kollegen zum Training Camp im Oxnard/Kalifornien an. Owner Jerry Jones jedoch ließ es sich nicht nehmen, den Superstar dennoch verbal anzugehen.
Auf der Auftaktpressekonferenz des Teams, an der auch Head Coach Brian Schottenheimer teilnahm, wurde Jones naturgemäß zur Vertragssituation von Parsons und dessen Bereitschaft befragt, am Training teilzunehmen. Während weder Schottenheimer noch Jones Letzteres beantworteten, ließ sich Jones zu einem bemerkenswerten Kommentar zur Länge von Spielerverträgen hinreißen.
Jones sagte: "Verträge gehen über vier, fünf Jahre, okay? Da fließ viel Wasser den Bach runter, wenn du da rausgehst und in den ersten zwei oder drei Jahren etwas tust. Du kannst ernsthaft von einem Auto angefahren werden."
Jones kritisiert Parsons und Prescott für Verletzungen
Jones fuhr fort: "Nur weil wir ihn verpflichten, heißt das nicht, dass wir ihn haben werden. Er verpasste im Vorjahr sechs Spiele verletzt. Ernsthaft." An dieser Stelle sei erwähnt, dass Parsons in Wahrheit nur vier Spiele verpasst hat.
Zudem erwähnte er die Tatsache, dass Dak Prescott, der der höchstbezahlte Quarterback der NFL ist, "zwei Drittel der Saison" verletzt verpasst habe. Laut Jones gibt es "viele Dinge, über die man nachdenken muss, wenn man Geld garantiert".
Laut "ESPN" hat bis heute niemand aus der Cowboys-Führungs-Etage mit Parsons' Agent David Mulugheta, dessen Namen Jones früher im Jahr laut eigener Aussage nicht mal kannte, über eine Vertragsverlängerung gesprochen. Bekannt ist lediglich, dass Jones und Parsons im Frühjahr direkt über Details einer Verlängerung gesprochen hatten, Parsons jedoch nicht ohne seinen Agenten im Boot fortfahren wollte.
Parsons reagiert subtil
Parsons erschien zwar zum Start des Camps, äußerte sich jedoch bislang nicht gegenüber Reportern. Was er jedoch tat, ist auf X auf die Aussagen von Jones zu reagieren. Nicht direkt, jedoch via Re-Post eines Kommentars vom früheren NFL-Superstar J.J. Watt. Der einstige Star der Texans schrieb: "Immer, wenn du öffentlich gleichzeitig gegen deinen Star-Quarterback und deinen Star-Pass-Rusher sticheln kannst, kurz bevor die Saison beginnt, musst du es einfach tun … Nichts bringt Jungs mehr dazu, für dich zu kämpfen, als zu hören, wie verärgert du darüber bist, dass sie sich verletzt haben, während sie für dich gekämpft haben."
Parsons würde in dieser Saison Stand jetzt etwas mehr als 24 Millionen Dollar verdienen, was deutlich unter Marktwert für ihn wäre. Es war lange erwartet worden, dass Parsons der bestbezahlte Pass Rusher der Liga werden will. Hätten die Cowboys ihn bereits im Vorjahr verlängert, hätte dies wohl ein durchschnittliches Jahresgehalt von etwa 35 Millionen Dollar bedeutet. Jetzt allerdings ist die Messlatte höher, nachdem T.J. Watt bei den Pittsburgh Steelers nun im Schnitt 41 Millionen Dollar verdient.




































