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Statement im Motorenpoker

Honda will an Elektrifizierung festhalten

Formel-1-Antrieb von Honda in einem Red Bull RB19 in der Saison 2023
Formel-1-Antrieb von Honda in einem Red Bull RB19 in der Saison 2023
Foto: © IMAGO/Michael Potts
21. Juli 2025, 12:13

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem kokettiert schon mit einem Wechsel zurück zu reinen Verbrennungsmotoren, obwohl die neue Generation der Turbo-Hybrid-Antriebe in der Formel 1 erst noch ihre Wettbewerbspremiere feiern muss. Nun regt sich Widerstand bei Honda: Der japanische Hersteller will an der aktuellen Technologie festhalten.

Dazu sagte Koji Watanabe als Präsident der Honda-Rennabteilung HRC kürzlich im Gespräch mit "AS"-Web: "Honda wünscht sich unverändert, dass die Formel 1 die 'Königsklasse' im Motorsport bleibt. Wir werden weiter diskutieren, welche Antriebseinheit dafür geeignet ist."

"Hondas derzeitige Haltung ist, dass wir Elektrifizierung für einen sehr wichtigen Bestandteil auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft halten."

Und das würde ein Festhalten am aktuellen Antriebskonzept bedeuten, denn seit 2014 kommt die Fahrzeugleistung aus einem Antriebsstrang, der einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor kombiniert. Dabei bleibt es unter dem neuen Formel-1-Reglement für 2026.

Bin Sulayem wiederum will die Formel-1-Antriebe drastisch vereinfachen und damit die Kosten senken. Er wirbt damit, dass "viele Hersteller ohnehin V8-Motoren in ihren Serienfahrzeugen haben" und dass eine Abkehr von den aktuellen Hybridantrieben damit "auch aus kommerzieller Sicht sinnvoll" erscheine.

Was der Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA) aber außer Acht lässt: Hersteller wie Audi und Honda haben sich gerade deshalb zum (Wieder-)Einstieg in die Formel 1 bekannt, weil es im nächsten Regelzyklus bei Turbo-Hybrid-Antrieben bleibt.

Wie sehr sich Newey in die Antriebsentwicklung einmischt

Und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Honda arbeitet bei der Entwicklung des nächstjährigen Autos eng mit Aston Martin zusammen - wo inzwischen Adrian Newey als Technischer Leiter fungiert.

Ob Newey bereits einen "Wunschzettel" an Honda übermittelt habe, will ein Journalist wissen. Watanabe antwortet: "Aston Martin hat bereits verschiedene Anfragen gestellt, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Wir wissen nicht, ob diese Anforderungen direkt von Newey stammen."

Mit Andy Cowell als dem früheren Mercedes-Motorenchef habe Aston Martin jedoch noch eine weitere Fachkraft mit "gutem Verständnis für Antriebseinheiten" in seinen Reihen. "Das ist ein Vorteil für uns", sagt Watanabe. "Denn so können wir direkt in einen Dialog treten. Wir befinden uns derzeit in Abstimmung mit Aston Martin hinsichtlich des Layouts der Antriebseinheit."

Geht es nach bin Sulayem, dann müssen Honda und Aston Martin diese Planungen bald schon wieder über den Haufen werfen: "Hoffentlich schon 2029" will der FIA-Präsident neue Motorenregeln in der Formel 1 einführen - mit Verbrenner, aber ohne Hybrid.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren309
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren275
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing205
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team184
5MonacoCharles LeclercFerrari151

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