Die Unruhen in der Spielergewerkschaft NFLPA nehmen kein Ende. Nun hat der Chiefs Strategy Officer JC Tretter seinen Rücktritt erklärt und zudem bekanntgegeben, dass er für den Posten des Interims-Direktors der Gewerkschaft nicht mehr zur Verfügung steht.
"In den letzten paar Tagen ist es für meine Familie sehr, sehr schwer geworden. Und damit kann ich nicht umgehen", sagte Tretter am Sonntag gegenüber "CBS Sports". "Die kurzen Stichpunkte sind also: Ich habe kein Interesse daran, Geschäftsführer zu werden. Ich habe kein Interesse daran, in Betracht gezogen zu werden. Das habe ich dem Exekutivkomitee mitgeteilt. Ich werde die NFLPA auch in den kommenden Tagen verlassen, weil ich der Organisation nichts mehr zu geben habe."
Der 34-Jährige hatte seine bisherige Rolle seit Oktober 2024 inne und war zudem der Spielerpräsident der Gewerkschaft von 2020 bis 2024. Zudem galt er als einer der Favoriten auf die vorläufige Nachfolge des vor wenigen Tagen erst zurückgetretenen Executive Directors Lloyd Howell.
Aufgrund Tretters Kandidatur hatten mehrere aktuelle und ehemalige NFL-Spieler mit teils deutlichen Worten in den sozialen Medien reagiert. Der frühere Linebacker Will Compton etwa schrieb auf X: "Wir müssen die dümmste Gewerkschaft im gesamten Sport sein. Ja - lasst uns für den Typen stimmen, der für die Einstellung von Lloyd Howell verantwortlich war. Lasst uns für den Typen stimmen, der eine Menge Mist unter den Teppich gekehrt hat, als NFL-Besitzer kollusiv handelten, um keine garantierten Verträge zu vergeben. Die NFLPA ist ständig unterlegen, und das ist wirklich unser eigenes Verschulden."
Howell-Nachfolge weiter offen
Der frühere Tight End und Exekutivkomitee-Mitglied Ben Watson schrieb derweil bereits am Samstag: "Sie wären weise, Tretter auch zu entfernen."
Mit Tretter aus dem Rennen müssen nun neue Namen diskutiert werden. Zuletzt wurde Chief Player Officer Don Davis als aussichtsreicher Kandidat genannt, ebenso brachte "ESPN" Zamir Cobb (Executive Director des NFLPA Trust) und den Anwalt Ned Ehrlich ins Spiel, der bereits mit der NFLPA zusammenarbeitet. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, ist noch unklar.



































