Er thront weiter an der Spitze: Oleksandr Usyk hat mit dem Triumph gegen Daniel Dubois alle relevanten WM-Gürtel im Schwergewicht vereint. Wer wird sein nächster Gegner? Noch im Ring bringt Usyk selbst einige Namen ins Spiel.
Oleksandr Usyk ist das Maß aller Dinge im Schwergewichtsboxen. Das bekam auch Daniel Dubois am späten Samstagabend zu spüren. Vor 90.000 Zuschauern im Wembley-Stadion wurde er von dem Ukrainer brutal auf die Bretter geschickt.
Mit einem linken Haken, dem "Ivan", beendete Usyk den Fight. Durch den Sieg bekommt er neben seinen WBA-, WBO-, WBC- auch den IBF-Gürtel von Dubois zurück.
Neben diesem hat Usyk auch die anderen britischen Giganten seiner Generation, Tyson Fury und Anthony Joshua, mehrfach besiegt.
Noch im Ring wurde er auf mögliche kommende Gegner angesprochen. Zunächst wolle er sich einfach zu Hause an der Seite der Familie ausruhen, betonte der 38-Jährige. "Vielleicht kämpfe ich in zwei, drei Monaten wieder", so Usyk.
"Vielleicht ist es Tyson Fury. Vielleicht haben wir drei Optionen", sagte er. "Derek Chisora und Anthony Joshua. Vielleicht Joseph Parker. Das kann ich jetzt nicht sagen, weil ich nach Hause zurückkehren möchte."
Joe Parker bei der WBO am Zug - auch Kabayel hofft
Promoter Frank Warren, der auch Dubois und Fury vertritt, hat so gut wie bestätigt, dass der Neuseeländer Joseph Parker als nächster Gegner von Usyk auserkoren wird.
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"Die WBO, da bin ich mir sicher, hat bereits angeordnet, dass er als WBO-Champion seine Pflichtverteidigung gegen Joe Parker bestreiten muss, also ist Joe Parkers Zeit gekommen", sagte Warren über seinen Schützling. Ob dieser Fight wirklich als Nächstes kommt, bleibt abzuwarten.
Am Ende dürfte die zu erwartende Kampfbörse eine Rolle spielen. Tyson Fury hat ebenfalls aus der Rente seinen Hut in den Ring geworfen. Auch der deutsche Schwergewichtler Agit Kabayel macht sich Hoffnungen auf einen Kampf gegen Usyk.
Kabayel ist seit seinem beeindruckenden K.o.-Sieg im Februar über den Chinesen Zhang Zhilei WBC-Interims-Champion und als solcher Pflichtherausforderer des WBC-Weltmeisters. Der Bochumer reiste eigens nach London, um sich das Duell zwischen Usyk und Dubois am Ring anzuschauen.
"Natürlich geht man so ein Spektakel im Kopf durch. Wie wäre es gegen Usyk? Wie gegen Dubois?", sagte Kabayel vor dem Kampf zu sport.de. Die Hoffnung auf das Duell dürfte nun weiter steigen.
