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Zum zweiten Mal unumstrittener Champion

Usyk haut Dubois mit krachender Linken k.o.

Alexander Usyk (r.) bejubelt seinen Sieg
Alexander Usyk (r.) bejubelt seinen Sieg
Foto: © AFP/SID/ADRIAN DENNIS
20. Juli 2025, 00:01

Oleksandr Usyk hat sich zum zweiten Mal nach 2024 zum unumstrittenen Box-Weltmeister im Schwergewicht gekrönt.

Der Ukrainer besiegte am Samstag im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion den Briten Daniel Dubois nach technischem K.o. in der fünften Runde. Usyk entriss Dubois damit den WM-Titel des Verbandes IBF und vereinigte ihn mit seinen Gürteln der WBA, WBC und WBO.

Vor über 90.000 Zuschauern dominierte Usyk den 27-jährigen Briten technisch über weite Strecken, bevor er in Runde fünf zuschlagen konnte. "Ich danke Jesus. Ich danke meinem Team. Ich danke Wembley", sagte Usyk nach dem Kampf. Für ihn war es der 24. Sieg im 24. Profikampf, Dubois kassierte im 25. Fight seine dritte Niederlage - und die zweite gegen Usyk. Jener hatte ihn bereits 2023 durch K.o. bezwungen.

Die entscheidende fünfte Runde

Was als ausgeglichener Schlagabtausch begann, wendete sich schnell zu Usyks Gunsten. Zunächst landete der Ukrainer einen harten rechten Haken hinter Dubois' Ohr - der erste Knockdown. Der IBF-Champion stand zwar wieder auf, wirkte aber bereits angeschlagen.

Usyk ließ nicht locker: Nur wenige Sekunden später folgte der vernichtende linke Haken, der Dubois, dessen Mundschutz durch die Wucht des Schlages aus dem Ring flog, endgültig zu Boden schickte. Bei 1:52 der fünften Runde zählte Ringrichter Michael Griffin den Briten aus.

"Ich habe alles gegeben", sagte Dubois nach seiner Niederlage. "Ich werde zurückkommen."

Für Usyk bedeutet der Sieg den zweiten unumstrittenen Schwergewichts-Titel seiner Laufbahn. Bereits im Mai 2024 hatte er durch einen Sieg über Tyson Fury alle vier Gürtel erobert, musste den IBF-Titel aber kurz darauf wegen vertraglicher Verpflichtungen abgeben. Dubois wurde daraufhin IBF-Champion und schlug im September Anthony Joshua spektakulär K.o.

Wie es für Usyk nun weitergeht, ist offen. Der könnte nun gegen den Bochumer Agit Kabayel, Joseph Parker oder in einem Trilogiekampf gegen Fury antreten. "38 ist erst der Anfang", sagte Usyk nach seinem Triumph. Zunächst wolle er sich aber ausruhen.

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